Lewis Hamilton (re.) feiert mit Usain Bolt seinen Formel-1-Sieg in Austin. Foto: Getty

Der Rennfahrer kann am kommenden Sonntag in Mexiko Weltmeister werden.

Stuttgart - Eigentlich haben Usain Bolt und Lewis Hamilton ja nichts miteinander zu tun. Der eine ist Leichtathlet und der schnellste Mann über die 100-Meter-Strecke, der andere ist Rennfahrer in der Formel 1. Am Sonntagabend aber haben die beiden zusammen gefeiert. Usain Bolt war zu Gast beim Formel-1-Rennen in Austin (USA) – und fast hätte er Lewis Hamilton zum Gewinn der Weltmeisterschaft gratulieren können. Obwohl es erst das 17. von 20 Rennen war, hätte der junge Mann aus Großbritannien die Gesamtwertung schon für sich entscheiden können. Schon vor dem Start hatte er nämlich jede Menge Vorsprung, da er in dieser Saison schon acht Rennen gewonnen hatte. In Austin war er wieder der Schnellste, das hast Du vielleicht schon mitbekommen. Er sagte: „Ich fühle mich so gut wie nie zuvor.“ Usain Bolt gratulierte also und machte mit Lewis Hamilton bei der Siegerehrung ein bisschen Spaß. Die ganz große Party steht aber noch aus, weil ein Deutscher in Austin Zweiter geworden ist.

Sebastian Vettel war selbst schon viermal Weltmeister. In dieser Saison ist er der Einzige, der Lewis Hamilton noch einholen kann. Mit seinem zweiten Platz hat er verhindert, dass sein Konkurrent bereits jetzt uneinholbar vorne liegt. Allerdings ist der Rückstand von Sebastian Vettel so groß, dass Lewis Hamilton im nächsten Rennen schon ein fünfter Platz reicht, um endgültig Weltmeister zu werden. Auch er hätte dann vier Titel auf seinem Konto. Das nächste Rennen findet am kommenden Sonntag in Mexiko statt – und das Mercedes-Team, für das Hamilton fährt, reist als Siegerteam dorthin.

In der Formel 1 gibt es nämlich nicht nur die Wertung für den besten Fahrer, auch das beste Team kann einen Titel gewinnen, und zwar in der Konstrukteurswertung. Hier hat das Mercedes-Team, für das nicht nur Lewis Hamilton, sondern auch der Finne Valtteri Bottas fährt, bereits so viele Punkte gesammelt, dass es nicht mehr überholt werden kann. „Wir sind noch nicht gut genug“, sagte deshalb Sebastian Vettel. Sein italienisches Ferrari-Team liegt auf Platz zwei.