Der US-Astronaut Buzz Aldrin erkundet 1969 den Mond. Foto: Nasa

Im Juli 1969 betraten zum ersten Mal Menschen den Erdtrabanten.

Stuttgart - Es waren unglaublich spannende Stunden: In der ganzen Welt saßen am 20. und 21. Juli 1969 viele Millionen Menschen vor den Fernsehgeräten und warteten, dass die ersten Menschen den Mond betraten. In Deutschland war es um diese Zeit tiefe Nacht. Dennoch durften viele Kinder und Jugendliche damals ganz lange aufbleiben. Schließlich war es ein wirklich geschichtsträchtiges Ereignis, das man live verfolgen konnte. Nach einer gefühlten Ewigkeit war es endlich so weit: Zuerst kletterte der Astronaut Neil Arm-strong aus der Mondfähre und betrat den Mond. 20 Minuten später folgte der zweite Astronaut Buzz Aldrin. Michael Collins, der dritte Astronaut, der mit zum Mond geflogen war, umkreiste in dieser Zeit ganz alleine im Raumschiff Apollo 11 den Mond: Er musste als Stallwächter auf seine Kollegen warten.

Auf dem Erdtrabanten hissten die beiden Astronauten eine US-amerikanische Flagge, machten viele Fotos, führten eine Reihe von Experimenten durch und sammelten Steine auf. Dann ging es wieder zurück zur Erde: Am 24. Juli 1969 ging die Landekapsel von Apollo 11 wie vorgesehen im Pazifischen Ozean nieder. Danach landeten die Amerikaner noch insgesamt fünf Mal auf dem Mond und blieben dabei immer länger dort – bei der letzten Mission sogar drei Tage. Doch dann war 1972 Schluss: Das Programm wurde zu teuer, der Gewinn an neuen Erkenntnissen hielt sich in Grenzen und die Menschen hatten sich an die Mondflüge gewöhnt. Außerdem war bei Apollo 13 im April 1970 beim Flug zum Mond ein Sauerstofftank explodiert. Glücklicherweise kehrten die drei Astronauten nach einem dramatischen Notflug wohlbehalten zur Erde zurück. Doch das Ereignis hatte in aller Deutlichkeit die Risiken der Mondflüge aufgezeigt.

Nun will eine private Firma, das US-Unternehmen SpaceX, bereits im kommenden Jahr Menschen als Weltraumtouristen zum Mond fliegen. Die sollen dort zwar nicht landen, aber allein der Flug dorthin ist höchst abenteuerlich und keineswegs ungefährlich – und ex-trem teuer dazu.