Das tut gut: Wellness aus Lehrerhand. Foto: Julia Schuster

Beim Fest am Rudolf-Steiner-Weg standen die Kinderrechte im Vordergrund. Und es gab Wellness aus Lehrerhand. Das Fest gibt es in Stuttgart seit 2008

S-Nord - Mehr als ein Dutzend Kinder- und Jugendeinrichtungen aus dem Stadtbezirk Nord haben zum alljährlichen Kinderfest am Rudolf-Steiner-Weg 10 eingeladen. Anlass der Veranstaltung war der Weltkindertag am 19. September gewesen und so widmete sich das Fest dem Thema Kinderrechte.

„Es ist nicht nur ein lustiges Fest mit Kindern, es steckt schon auch Ernst dahinter“, sagte Helga Henke, die als Erzieherin an der Waldorfschule am Kräherwald arbeitet. Die Kinder- und Jugendeinrichtungen aus dem Stadtbezirk hatten für die Besucher Stände zu den Kinderrechten aufgebaut. Unter dem Motto „Recht auf Wohlbefinden“ boten Grundschullehrer Kindern Massagen an. Besonders beliebt war der Stand der Inklusionsschule Betty-Hirsch. An der Schule werden blinde und sehbehinderte Kinder gemeinsam mit Kindern ohne Beeinträchtigung unterrichtet. Der zehnjährige Leonard staunte über die Blindenschrift. „Ich durfte meinen Namen schreiben und mir wurde erklärt, wie Blinde lesen können. Das finde ich cool“, sagt der Fünftklässler der Waldorfschule.

Spielend an Kinderrechte heranführen

Die Kinder sollten spielend an Kinderrechte herangeführt werden. „Das Thema ist uns sehr wichtig. Wir müssen uns bewusst sein, dass es die UN-Kinderrechtskonvention erst seit 1998 gibt – und sie nicht einmal von allen Staaten unterschrieben wurde“, sagte Karin Schopmeyer, die Organisatorin des Kinderfests. Kinder hätten ein Recht drauf, behütet zu werden. „Unser Ziel ist es, dass sie das von von dem Kinderfest mitnehmen“, sagte Schopmeyer. Das Fest wird seit dem Jahr 2008 in Stuttgart gefeiert.