Bezirksvorsteher Wolfgang Meinhardt, Ingrid Balmer, Helga Class sowie Klaus Trott (v.l.n.r.) vom Organisationsteam freuen sich auf das Fest. Foto: Thomas Krämer

Spiel und Spaß, Musik und Kunst, Technik und Glaube beim Kinder- und Heimatfest in Vaihingen. Erstmals ist das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum dabei.

Vaihingen - Mit einem gewohnt umfangreichen Programm geht am Wochenende das 52. Kinder- und Heimatfest über die Bühne. Es beginnt am Freitag um 14.30 Uhr mit Spiel und Spaß im Freibad Rosental, setzt sich am Samstag von 11 Uhr an auf der Bühne am Vaihinger Markt sowie weiteren Orten fort und endet dort am Sonntagabend mit einem Konzert des Akkordeon-Orchesters Norbert Pietras. Dazwischen liegen Musik und Tanz, Sport und Basteln, Ausstellungen und Infostände. Dazu kommt am Samstag ein Flohmarkt in der Fußgängerzone.

Premiere mit Luft- und Raumfahrtzentrum

Mit beim Fest dabei sind unter anderem die Kirchen mit einem Gottesdienst am Sonntag um 10 Uhr auf der Bühne am Vaihinger Markt. Auch die „Schwarzen Husaren“ präsentieren sich wieder einmal mit einem Schautanz auf der Bühne. Dazu kommen Kinderprogramme wie Kinderschminken oder die Galerie Am Kelterberg mit kreativen Angeboten für Kinder.

Der Heimatring als Veranstalter freut sich, dem Publikum einen neuen Programmpunkt anbieten zu können. „Als Premiere ist in diesem Jahr das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt mit einem eigenen Stand vertreten“, sagt Bezirksvorsteher Wolfgang Meinhardt. Unter dem Motto „Dunkel, kalt und mucksmäuschenstill“ können die Nachwuchsforscher am Stand der Vaihinger Wissenschaftler auf dem Vaihinger Markt beim Pavillon das geheimnisvolle Vakuum des Weltalls erkunden, zusätzlich auch Raketen bauen und diese anschließend selbst starten. Ebenso technisch wird es am Samstag und Sonntag, wenn der VDI Württembergischer Ingenieurvereine in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut zusammen mit den Kindern eine mechanische Hand bauen. Die Kfz-Innung Stuttgart wird zum ersten Mal auf dem Rathausplatz mit Bobbycars das richtige Verhalten des Nachwuchses im Straßenverkehr üben.

Unverständnis nach Schreiben vom Amt

Für Unverständnis sorgte im Bezirksamt ein Schreiben des Amtes für Öffentliche Ordnung, das auf Meinhardts Schreibtisch gelandet war. „Die Genehmigung für Musik wurde sowohl am Samstag- als auch am Sonntagabend um jeweils eine halbe Stunde verkürzt“, sagte der Bezirksvorsteher. So sollte am Samstag um 21.30 Ruhe sein, am Sonntag um 20.30. Am Sonntag ist Musik erst von 11 Uhr an erlaubt – der Gottesdienst beginnt aber eine Stunde früher. „Da will man den Menschen etwas bieten und wird so eingeschränkt“, kritisiert Meinhardt die Anordnung.

Wenig glücklich sind Ingrid Balmer und Helga Class vom Organisationsteam, dass einige Vaihinger Schulen und Kindergärten an diesem Wochenende ihre Abschlussfeste veranstalten. „Der Termin für das Kinder- und Heimatfest ist seit August vergangenen Jahres bekannt“, beklagen sich beide über die Konkurrenz. Sie führen das auf die fehlende Verbundenheit der Lehrkräfte mit Vaihingen zurück. „Das Interesse der Vereine am Fest ist allerdings nach wie vor groß“, sagt Balmer.