Die Parkeisenbahn im Höhenpark Killesberg dreht ihre Runden seit der Reichsgartenschau 1939. In den Jahren des Wiederaufbaus bewarb sich Stuttgart um die Ausrichtung der ersten Deutschen Gartenschau im Jahr 1950 (Foto) - und erhielt den Zuschlag. Foto: Sammlung Torsten Brecht

Das "Bähnele" gehört zum Killesberg wie die Butter zur Brezel: Die Killesbergbahn dreht seit 1939 ihre Runden durch Stuttgarts Höhenpark. Am Karfreitag, dem 3. April 2015,  wird die Saison offiziell eröffnet.

Stuttgart - Tazzelwurm, Springerle, Schwoabapfeil und Blitzschwoab werden von Karfreitag an wieder auf die Schiene geschickt: Am 18. April starten die dampfenden und elektrischen Zugpferde der Killesbergbahn in eine neue Saison. Von April bis Oktober befördert die Parkeisenbahn bis zu 100.000 Menschen jährlich und zuckelt vorbei an der Sommerblumenwiese, den Seenterrassen und durch das Tal der Rosen.

Neuer "Bahnhof" wird vorerst nicht realisiert

Dass es da zu einer langen Warteschlange an dem einfachen Tickethäuschen kommen kann, ist keine Überraschung. Daher wollte die SSB, seit Januar 2011 der Betreiber der Bahn, eigentlich einen kleinen Bahnhof errichten. Hier sollten neben den Fahrkarten auch Artikel der SSB, Getränke und Snacks verkauft werden. Doch diese Pläne hat die SSB nun erst einmal auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt, so SSB-Sprecherin Susanne Schupp. "Wir lassen dem Bähnchen seinen Charme".

Also wird die Bahn wie gewohnt von Karfreitag an wieder auf ihre etwa zwei Kilometer lange Strecke gehen - Schlangen am Tickethäuschen hin oder her.

Klicken Sie sich durch die Bilder der Killesbergbahn - damals und heute!

Der eigentliche Startschuss für eine Parkeisenbahn im Höhenpark Killesberg fiel 1939 mit der Eröffnung der Reichsgartenschau. Seit der Bundesgartenschau 1950 werden die historischen Wagen von den Dampfloks Tazzelwurm und Springerle und der Diesellok Blitzschwoab gezogen. Im Jahr 1992 kam der Schwoabapfeil hinzu. Seit 1995 sind die Bahn und ihre gesamte Anlage ein technisch-historisches Kulturdenkmal.

Umfassende Informationen sowie schöne alte Aufnahmen zur Kleinbahn findet man auf der Seite des Fördervereins der Parkbahn.