Kiews Regierung um Petro Poroschenko schickt neue Waffen in die Ostukraine. Foto: dpa

Das Militär in der Ostukraine wird von der Regierung aus Kiew weiterhin fleißig mit Waffen versorgt. Das Kabinett beschloss am Dienstag, binnen 48 Stunden Kriegsgerät für die so genannte Anti-Terror-Operation ins Krisengebiet zu schicken.

Das Militär in der Ostukraine wird von der Regierung aus Kiew weiterhin fleißig mit Waffen versorgt. Das Kabinett beschloss am Dienstag, binnen 48 Stunden Kriegsgerät für die so genannte Anti-Terror-Operation ins Krisengebiet zu schicken.

Kiew - Während der ukrainische Staatschef Petro Poroschenko in Minsk mit Russland über Frieden für die Ostukraine verhandelt, plant die Regierung in Kiew den Kauf neuer Waffen. Das Kabinett beschloss am Dienstag, binnen 48 Stunden Kriegsgerät für die so genannte Anti-Terror-Operation ins Krisengebiet zu schicken, wie die Regierung mitteilte. Das Verteidigungsministerium soll demnach sämtliche Bestände der Rüstungsfirma Ukroboronprom kaufen und unverzüglich in den Osten des Landes senden.

Das Militär hatte nach den jüngsten Vorstößen der prorussischen Separatisten über fehlende gepanzerte Technik geklagt. Poroschenko hatte am Sonntag mehr als 2,2 Milliarden Euro für neue Rüstungsgüter angekündigt. Moskau fordert eine Waffenruhe zwischen Kiew und den prorussischen Separatisten. Die Aufständischen im umkämpften Donezk berichteten von heftigem Beschuss durch Regierungstruppen.

Mehrere Kämpfer seien getötet worden, sagte ein Sprecher der Agentur Interfax. Der nationale ukrainische Sicherheitsrat teilte mit, die Lage um die Hafenstadt Mariupol habe sich stabilisiert. Dort waren am Montag Gefechte mit angeblich eingedrungenen russischen Panzerwagen gemeldet worden.