Beide haben für die Blauen und die Roten gespielt. Beim Derby schlägt Guido Buchwalds (li.) Herz für die Kickers, das von Fredi Bobic für den VfB. Das komplette Plakat gibt's ein Bild weiter. Foto: Ditz

Der VfB Stuttgart sieht das Derby bei den Kickers am Mittwoch als Probelauf für den DFB-Pokal.

Stuttgart - Für welche Seite schlägt Dein Herz? Mit diesem Motto wirbt Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers für das Derby am Mittwoch (19 Uhr/Gazistadion) gegen den VfB Stuttgart. Jeweils eine Gesichtshälfte von VfB-Manager Fredi Bobic und Kickers-Präsidiumsmitglied Guido Buchwald ist dabei auf dem Plakat abgebildet. "So alt sehen wir gar nicht aus", stellte Bobic beim Betrachten der Fotos fest. "Da könnten wir fast noch mitspielen", ergänzte Buchwald.

Die beiden ehemaligen Nationalspieler rührten gestern gemeinsam die Werbetrommel für das ungleiche Duell. Es ging lustig zu. Doch morgen auf dem Platz hört der Spaß auf. Zwar sind die Zeiten der großen Rivalität zwischen Blau und Rot vorbei, doch der Bundesligist nimmt den Test gegen den drei Klassen tiefer spielenden Nachbarn ernst: "Den Derby-Charakter wird man spüren, es wird hart in die Zweikämpfe gehen. Für uns ist das eine super Test für unser erstes DFB-Pokal-Spiel", sagt Bobic. Am 29. Juli (20.30 Uhr) wartet für das Team von Trainer Bruno Labbadia die Hürde beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden.

Die Kickers träumen vom 1:1

Und die Kickers? Die träumen davon, das 1:1 aus dem Vorjahr (vor 6000 Zuschauern) zu wiederholen. Aber mindestens genauso wichtig ist für Buchwald, dass sich die Blauen "vor einer tollen Kulisse positiv präsentieren". Der mögliche Neuzugang Omar Jatta (FV Ravensburg) wird mit einer Gastspielerlaubnis stürmen. Beim VfB stehen hinter dem Einsatz der angeschlagenen Angreifer Julian Schieber und Cacau Fragezeichen.

Für das Derby am Mittwoch (19 Uhr) im Gazi-Stadion auf der Waldau sind bisher 4500 Eintrittskarten verkauft. Der Verein empfiehlt das im Ticketpreis enthaltene VVS-Kombiticket zu nutzen.