Neue Herausforderung bei den Kickers: Nachwuchschef Dieter Märkle. Foto: Baumann

Fußball-Regionalligist Stuttgarter Kickers hat einen starken Unterbau. Für Nachwuchschef Dieter Märkle ist dies eine großartige Voraussetzung, damit auch die erste Mannschaft mit Talenten ergänzt werden kann.

Stuttgart - – Herr Märkle, an diesem Sonntag (14 Uhr) steht das erste Heimspiel dieser Oberligasaison gegen den Offenburger FV an. Wie optimistisch sind Sie, dass es mit dem ersten Saisonsieg klappt?
Diese Partie wird genauso hart wie unser Auftaktspiel. Auch da haben wir gegen einen Aufsteiger gespielt und beim FC Astoria Walldorf II leider mit 1:2 verloren. Das war völlig unnötig, denn es war unser bester Auftritt seit ich hier bin, und wir hätten einen Punkt verdient gehabt. Wir müssen uns jetzt auch gegen den OFV gewaltig strecken und vor allem die Fehlerquote so gering wie möglich halten.
War dies das größte Problem beim Start?
Ja, schon. Beiden Gegentoren ging eine ganze Kette von Fehlern voraus. Vorne haben wir einige Bälle leichtfertig vertändelt und die Angriffe nicht konsequent abgeschlossen. Und schon steht man in der Oberliga mit leeren Händen da.
Wie sehr hat Ihnen Ex-Profi und Routinier Oliver Barth gefehlt?
Er konnte nicht spielen, da er wegen seines Einsatzes im Regionalligateam am Freitag davor gegen den SV Waldhof gesperrt war. Natürlich brauchen wir seine Erfahrung dringend. Wir haben ein extrem junges Team, in dem Marco Romano und Anastasios Ketsemenidis mit jeweils 23 Jahren die ältesten Spieler sind. Neun unserer Neuzugänge spielten vergangenes Jahr noch in der U 19. Alle sind noch sehr unerfahren im Aktivenbereich.
Auch die Regionalligamannschaft könnte Oliver Barth zur Stabilisierung der Defensive bestens gebrauchen. Wie sicher sind Sie, dass er Ihrem Team zur Verfügung steht?
Wenn ihn die erste Mannschaft braucht, wie aktuell durch die Verletzung von Innenverteidiger Marco Kaffenberger, dann gibt es von meiner Seite aus sicher kein Klagen.
Wie schwer wird der Klassenverbleib für Ihre Mannschaft?
Es war von vornherein klar, dass es neben der Weiterentwicklung jedes einzelnen Spielers nur darum geht, dieses Ziel zu erreichen. Das wird nicht einfach, aber wir sind absolut konkurrenzfähig und ich breche keinesfalls in Panik aus. Wir müssen und werden uns schnell stabilisieren, auch der eine oder andere Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft wird uns bestimmt im Laufe der Zeit weiterhelfen.