Kickers-Coach Kaminski beobachtet das bunte Treiben. Foto: Baumann

Die Stuttgarter Kickers starten in die Vorbereitung: zum Trainingsauftakt unter dem neuen Coach Alfred Kaminski tummelten sich am Mittwoch 22 Spieler in Degerloch, darunter fünf Probespieler.

Stuttgart - Erster! Das sind die Kickers im Stuttgarter Fußball schon mal – zumindest was den Trainingsauftakt angeht. Denn da hatten sie am Mittwochmorgen die Nase vor dem Lokalrivalen VfB, der erst am Abend (Profis) beziehungsweise am Freitag (zweite Mannschaft) in die Saison startet. Aber nicht nur in diesem Punkt.

Auch beim Kader gab der künftige Regionalligist schon ein gutes Bild ab, zumindest was die Quantität angeht. 22 Feldspieler plus zwei Torhüter hörten bei blauem Himmel auf das Kommando des ebenfalls neuen Kickers-Trainers Alfred Kaminski. Überhaupt ist kein Stein (Marc Stein geht nach Cottbus) über dem anderen geblieben, sieht man einmal von Sandro Abruscia ab, dem einzigen Mohikaner aus der vergangenen Saison. „Das Gesamtpaket hat für mich hier gestimmt, es wird Zeit, dass es losgeht“, sagt der 25-Jährige, der künftig die Nummer 10 tragen wird. Das alleine sagt schon etwas über seinen Stellenwert im der Mannschaft aus: er soll eine Schlüsselrolle übernehmen.

Gesucht: Führungsspieler im Mittelfeld

Aber nicht nur er. „Wir suchen noch einen Führungsspieler fürs Mittelfeld“, sagt der Sportdirektor Michael Zeyer. Zudem einen Innenverteidiger. Aus diesem Grund tummelten sich zum Auftakt gleich fünf Probespieler auf dem Platz. Neben den drei bereits bekannten (Kara, Öhler und Malone) auch noch Jose Matuwila (Verteidiger, Tus Koblenz) sowie Gratas Sirgedas.

Richtig gehört. Der Dauerpatient der Vorsaison soll die nächsten ein, zwei Wochen vorspielen, auch um zu sehen, ob er körperlich fit ist. Dazu kommt am Sonntag vielleicht noch ein alter Bekannter ins Training: Lhadji Badiane, obwohl Zeyer sagt: „Eigentlich sind wir im Sturm voll, unser Budget lässt nicht mehr zu.“ Das Ziel? „Wir wollen erfolgreich sein“, sagt Kaminski. Wobei die beiden Ersten der Tabelle noch in die Relegation müssen. Erster allein reicht also gar nicht zum Aufstieg.