Feierte beim 3:3 im Hinspiel ein starkes Debüt für die Kickers: Der zweifache Torschütze Sebastian Mannström (re.) gegen Ulms Felix Nierichlo. Foto: Baumann

Früher kamen zu den württembergischen Derbys in der Zweiten Liga bis zu 15 000 Zuschauer. An diesem Samstag werden zum Regionalliga-Duell SSV Ulm 1846 – Stuttgarter Kickers 3000 Besucher erwartet.

Stuttgart - „Es ist ein besonderes Spiel. Wir freuen uns auf dieses Derby“, sagt Thomas Kaczmarek vor dem Duell am an diesem Samstag (14 Uhr/Donaustadion). Dabei kann der erst 32 Jahre alte Trainer des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers die besonders heißen Duelle in höheren Gefilden mit dem SSV Ulm 1846 nur vom Hörensagen kennen. Vom Beginn der 1980er Jahre an trafen die Rivalen 16 mal in der zweiten Liga aufeinander. 1999 zum Beispiel vor 15 000 Zuschauern. An diesem Samstag werden immerhin 3000 Besucher erwartet – obwohl die Ulmer zuletzt zwei Klatschen kassierten: 1:7 im Test gegen den FC Augsburg II und 0:5 im Regionalliga-Nachholspiel bei Eintracht Trier. „Das waren ganz heftige Watschen. So etwas kratzt an der Ehre eines jeden Fußballers, jetzt muss eine Gegenreaktion kommen, gerade im Derby gegen die Kickers“, fordert SSV-Trainer Stephan Baierl, der frühere Jugendtrainer des VfB Stuttgart.

Celiktas und Koch heiß auf die Kickers

Die Kickers kommen bis auf den langzeitverletzten Mijo Tunjic in Bestbesetzung. Auch Rechtsverteidiger Maurizio Scioscia ist wieder fit. „Er ist ein Ulmer Junge und ist eine Option“, sagt Kaczmarek über den 25-Jährigen, der in der Jugend für den SSV 1846 spielte und 2016 vom 1. FC Heidenheim nach Degerloch kam. Auch der zuletzt angeschlagene Josip Landeka könnte wieder in die Anfangsformation rutschen. Möglicherweise auf der linken Außenbahn vor Lukas Scepanik. Bei Ulm brennen zwei Spieler besonders auf das Duell mit den Blauen: Die in der Winterpause von den Kickers zu den Spatzen gewechselten Volkan Celiktas und Marco Koch. Kaczmarek stellt sich darauf ein: „Wir sind auf eine schwere Aufgabe eingestellt und stecken in einer unangenehmen Situation, in der wir punkten müssen“, sagt der Kickers-Trainer, der sich nichts vormacht: „Wir werden bis zum Ende gegen den Abstieg spielen, aber die Mannschaft wird von Woche zu Woche besser werden.“

Stuttgarter Kickers - Regionalliga

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