Setzt im Nachwuchsbereich der Blauen auf Kontinuität: Kickers-II-Trainer Dieter Märkle. Foto: Baumann

Der Abgang von Abwehrchef Oliver Barth tut weh. Dennoch ist Dieter Märkle, der Trainer des Fußball-Oberligisten Stuttgarter Kickers II, optimistisch, den Klassenverbleib zu schaffen, sagt er im Interview.

Stuttgart - An diesem Samstag (15 Uhr) starten die Stuttgarter Kickers II beim Karlsruher SC II in die restliche Saison der Fußball-Oberliga. „Unsere Ausgangsposition ist besser, als vor der Saison“, sagt Trainer Dieter Märkle.

Märkle, wie zufrieden sind Sie mit der Vorbereitung?
In der vergangenen Woche konnten wir erstmals mit dem kompletten Kader trainieren. Wir mussten ständig in wechselnden Besetzungen spielen. Von daher ist das Ganze schwer einzuschätzen. Doch insgesamt bin ich zufrieden, und unser letzter Test, das 7:2 bei Verbandsligist Normannia Gmünd, verlief richtig positiv.
Wie schwer wird es, den Klassenverbleib zu schaffen?
Es wird eine schwere Aufgabe, doch unsere Ausgangsposition ist besser, als vor der Saison. Weh tut uns natürlich der Abgang von Kapitän Oliver Barth als Führungsfigur und Abwehrchef (Anm.d.Red.: Barth wechselte in der Winterpause als Co-Trainer zum Regionalligisten VfB Stuttgart II).
Wie wollen Sie diesen schmerzlichen Abgang kompensieren?
Das müssen wir Woche für Woche neu entscheiden. In der Vorbereitung hat zum Beispiel Marco Romano sehr gute Spiele auf der Innenverteidiger-Position gemacht.
Vor der Winterpause hatte es aus vier Spielen nur zu einem Punkt gereicht. Beunruhigt Sie dieser Negativtrend?
Nein, es war ja jetzt eine lange Pause dazwischen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir unser Ziel Klassenverbleib erreichen und auch weiterhin, parallel dazu, Spieler nach oben führen werden.
Wie überraschend kam der Abgang von Co-Trainer Danijel Baric in der Winterpause?
Gar nicht überraschend. Das hatte sich abgezeichnet. Danijel konnte aus beruflichen Gründen nicht immer pünktlich beim Training sein, zudem musste er an Wochenenden ab und zu auch auf Messen tätig sein.
Kannten Sie seinen Nachfolger Steven Trevallion.
Nicht persönlich. Ich wusste, dass er noch zu Zeiten von Paul Sauter Co-Trainer von Stephan Baierl beim SSV Ulm 1846 war. Er hat also in diesem Bereich schon gearbeitet, das war mir wichtig.
Trevallion ist auch als „Englishman“ als Radio-Moderator ein Begriff. Hat er schon musikalischen Schwung ins Team gebracht?
(Lacht). Nein, das haben wir bisher noch nicht ausprobiert.