Die Veränderungen in der „Römer“ Ortsmitte sollen wenige Wochen nach der Einweihung des Bürgerhauses mit einem großen Fest gefeiert werden. Foto: Sascha Sauer

Die Gemeinde und die Initiative Freundliches Kernen planen wenige Wochen nach der Einweihung des neuen Bürgerhauses eine große Feier in der neugestalteten Ortsmitte von Rommelshausen.

Rommelshausen - Wenn Bürgermeister Stefan Altenberger durch Rommelshausen fährt, sieht er Menschen flanieren, wo „früher verwilderte Streuobstwiesen einen wenig einladenden Eindruck machten“. Dass bald mit dem Rathausinnenhof und dem Vorplatz des Bürgerhauses weitere Plätze mit Aufenthaltsqualität entstehen, freut den Schultes. Die Veränderungen in der Ortsmitte sollen – nur wenige Wochen nach der Einweihung des Bürgerhauses – mit einem Fest am Samstag und Sonntag, 4. und 5. Juli, gefeiert werden, das die Gemeindeverwaltung gemeinsam mit dem Ortsmarketingverband Freundliches Kernen organisiert.

Die Gastgeber sind überzeugt: die Veranstaltung mit einer Flaniermeile wird etwas besonderes

Zur Informationsveranstaltung am Montag, direkt im Anschluss an die Hauptversammlung von Freundliches Kernen (siehe oben stehenden Bericht), tagte eine vergrößerte Runde in der Alten Kelter. Zu den Geschäftsleuten und Gewerbetreibende gesellten sich Wirte, Weingärtner und Vereinsvertreter. Die Idee, für das Ortskernfest am Sonntag neben der Stettener Straße auch die Karlstraße zu sperren, ist vom Tisch. Dennoch sind die Gastgeber überzeugt, dass die Veranstaltung mit einer Flaniermeile vom Platz bei der Drogerie Rossmann bis zu den Geschäften „Unter den Arkaden“ etwas besonderes wird.

Auf drei Bühnen werden unter anderem die Gruppe Wirtschaftswunder und der Musikverein Rommelshausen mit einem „Best of Classic Rock Pop“ auftreten. Dazu werden mit den vom Kulinarischen Weinweg bekannten weißen Spitzzelten vier Genusspunkte aufgebaut, an denen örtliche Gastronomen, Wengerter und Genossenschaften Besucher verwöhnen. „Wir wollen präsentieren, was Kernen ausmacht, und das auf hohem Niveau“, sagt Helmut Seher von Freundliches Kernen. Als Vorbild haben die Veranstalter das Sommerfest in Stuttgart gewählt. Ziel sei es, ein besonderes Ambiente zu erzeugen. Deswegen sollen sich die Geschäfte herausputzen, am besten mit weißen Schirmen.

Ein Riesenfeuerwerk mit heimischen Feuerwerkern ist am Samstag geplant, tags darauf ein verkaufsoffener Sonntag

Ein Riesenfeuerwerk mit heimischen Feuerwerkern ist am Samstag geplant, tags darauf ein verkaufsoffener Sonntag mit einer Attraktion: einem Riesenpuzzle, das die Bürger legen sollen. Eine Bildercollage mit Gebäuden, Vereinen, Sport, Kultur und Menschen auf 30 Meter Länge und einen Meter hoch ergeben das Gesamtbild. „Es soll das größte Puzzle werden, das es jemals im Remstal gab“, sagt Ulrike Jule Kämpf, von der die Idee stammt. Für die Umsetzung sammelt Seher derzeit schon Fotografien und hofft dabei auf Bildmaterial und Unterstützung aus der Kernener Bevölkerung.

Das Bühnenprogramm geht zwei Tage lang. Altenberger würde sich wünschen, wenn am Samstag die Geschäfte bis 18 Uhr offen haben: „Es ist ein besonderes Fest, das wir in der ganzen Region bewerben. Wir haben zwei Tage lang die Chance, uns zu präsentieren. Das sollten wir nutzen.“

Dass am Sonntag auch das traditionelle Jahresfest der Diakonie gefeiert wird, sehen die Beteiligten als Chance

Dass am Sonntag neben der Einweihung der neuen Ortsmitte außerdem das traditionelle Jahresfest der Diakonie Stetten gefeiert wird, wollen die Beteiligten – nach anfänglicher Skepsis – sogar als Chance sehen. Mit einem Shuttle-Bus sollen die beiden Festorte verbunden werden, so dass ein „hoffentlich reger Austausch von Besuchern entsteht“, sagt Helmut Seher. Die Feste seien so verschieden, dass sie sich keine Konkurrenz machten, sondern ergänzten, glaubt er.