Das Trinkwasser in Untermberg und Bissingen wird derzeit gechlort. Foto: dpa

Die im Trinkwasser für die Ortsteile Untermberg und Bissingen gefundenen Keime sind nach Angaben der Stadtwerke ungefährlich für die Bevölkerung. Auch die Chlorung des Wassers soll bald wieder unnötig sein.

Bietigheim-Bissingen - Die im Trinkwasser von Untermberg und Bissingen aufgetretenen Keime sind nach Angaben der Stadtwerke Bietigheim-Bissingen ungefährlich. „Es bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung“, sagt Lucas Reiber, der Abteilungsleiter für Gas und Wasser. Auch der Chlorgehalt des nun mit Chlor gereinigten Wassers sei „in keiner Weise bedenklich“. Am Donnerstag hatten die Stadtwerke gemeldet, dass Keime im Trinkwasser gefunden wurden.

Um welchen Keim es sich genau handelt, weiß man bei den Stadtwerken nicht, da Tests jenseits des Nachweises sehr aufwendig seien. In der Meldung war von coliformen Keimen die Rede. Zumindest Escherichia Coli könne man ausschließen, sagt Reiber, denn das werde separat getestet. Der im Wasser befindliche Keim würde im schlimmsten Fall zu Durchfall führen, „und auch das erst in einer Konzentration, die wir noch lange nicht erreicht haben“. Bei den Messungen werden 100 Milliliter Wasser auf eine Petrischale aufgetragen und die Anzahl der Keim-Kolonien nach 48 Stunden gezählt. Die veranlasste Probe enthielt 15 Kolonien, erlaubt sind gar keine.

Der Keim war in einem 2000 Kubikmeter großen Wasserbehälter entdeckt worden. Dieser wird nun geleert und gereinigt. Reiber geht davon aus, dass zunächst noch Chlor ins Wasser zugegeben werden muss. „Bei einer positiven Probe können wir das aber am Dienstag oder Mittwoch einstellen.“ Von der Chlorung sind knapp 5000 Haushalte betroffen.