Auch die Kleinsten haben ihre selbstgenähten Kleider präsentiert. Foto:  

Unter dem Motto „Im Westen was Neues “ zeigen Models der Second Hand Boutique PragA selbstgenähte Kleider.Die Boutique bietet Beschäftigung für erwerbslose Frauen.

S-West - Feine, schwarze Abendgarderobe, lässige Kleidung für den Alltag oder süße, rote Kleidchen mit weißen Punkten – Mode für jeden Anlass haben die Models der Secondhand Boutique PragA am vergangenen Freitag im Gemeindezentrum St. Fidelis vorgestellt. Unter dem Motto „Im Westen was Neues – Fashion im Frühling in Fidelis“ präsentierten sie den Zuschauern ihre eigenen Kollektion auf dem Laufsteg in St. Fidelis.

Das Besondere daran: Alle Kleider sind selbstgenähte Stücke, die in den Nähkursen von PragA entstanden sind. Beteiligt haben sich aber auch Schüler der Grundschule „Sonniger Winkel“ mit ihren Modellen. „Die Kinder haben alles selbst zugeschnitten und genäht“, sagt Susanne Grohmann, bei der alle Fäden für die Aktion zusammen laufen. Sie engagiert sich bei den Nähkursen, bei PragA und in St. Fidelis.

Recyceln statt wegwerfen

In liebevoller Handarbeit haben die Frauen der Second Hand Boutique auch Brotkörbchen, Eierwärmer und Geschenke für Ostern genäht. „Die Nährwerkstatt war von Anfang an so konzipiert, dass wir recyceln statt wegwerfen“, sagt Traudl Roeck, Vorsitzende des Fördervereins St. Georg.

Das Ziel der Second Hand Boutique PragA ist es, arbeitslosen Frauen Beschäftigung zu geben. Mitinitiiert wurde das Projekt der katholischen Kirchengemeinde St. Georg von Diakon Alfred Nicklaus und dem Förderverein St. Georg. „Menschen, die arbeitslos sind, werden schlecht behandelt“, sagt Alfred Nicklaus, der Anfang 2013 als Diakon von St. Georg nach St. Fidelis gewechselt ist. Dieser Einstellung habe man mit dem sozialen Projekt in St. Georg entgegenwirken wollen. „Seitdem hat sich dort tatsächlich auch viel verändert“, findet Nicklaus. Mit den Nähkursen erhielten die Frauen zudem die Möglichkeit, sich selbst schöne Kleider und Dinge zu herzustellen.