Die Gemeinden in Degerloch, Hohenheim, Sillenbuch und Heumaden sind derzeit ohne Priester. Foto: dpa

Wenn die Gerüchte stimmen, hat sich bisher niemand auf die Pfarrer-Stellen für die katholischen Gemeinden in Degerloch, Hohenheim, Sillenbuch und Heumaden beworben. Die Diözese wird nicht konkret, deutet dies aber an.

Filder - Am 31. Oktober endete die Frist für Priester, die sich bei den Katholiken in Degerloch, Hohenheim, Sillenbuch und Heumaden bewerben wollten. Es sind zwei Stellen ausgeschrieben: die eines Priesters und die eines Pfarrvikars. Von Januar an gehören Sillenbuch, Heumaden, Degerloch und Hohenheim zusammen. Der Priester Alois Schenk-Ziegler aus Hohenheim verabschiedete sich vor einem Jahr, der Sillenbucher Roland Rossnagel im September.

Eine Bewerberschwemme gab es wohl nicht

Wie viele Priester sich auf die beiden Stellen beworben haben, kommentiert Manuela Pfann, die Sprecherin der Diözese Rottenburg-Stuttgart, nicht. Informationen dazu „geben wir grundsätzlich nicht vor der Vergabesitzung raus“, teilt sie mit. Diese soll Mitte November sein. Dass es keine Bewerberschwemme gegeben hat, liest sich aus folgender Passage heraus: „Grundsätzlich bewerben sich auf die Ausschreibung im Frühjahr deutlich mehr Kandidaten als auf die Herbstausschreibung“, so Pfann. „So ist es auch in diesem Jahr, und es werden daher nur eine Handvoll Stellen vergeben beziehungsweise besetzt werden.“

Bei einer Veranstaltung der Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt in Degerloch in dieser Woche hatte ein Mitglied des Kirchengemeinderats allerdings recht unmissverständlich durchblicken lassen, dass sich überhaupt niemand auf die ausgeschriebenen Stellen beworben habe.