Die Präventionswoche soll Jugendlichen auch Orientierung vermitteln. Foto: privat

Die Organisatoren der Veranstaltungsreihe ziehen ein positives Fazit. Auch 2012 wird es wieder eine Präventionswoche geben.

Zuffenhausen - Nach fünfjähriger Pause hatte es im Oktober 2011 in Zuffenhausen wieder eine Sucht- und Gewaltpräventionswoche gegeben (wir berichteten). In einer vor kurzem erschienenen Dokumentation werden die Ergebnisse der Veranstaltungsreihe präsentiert.

„Wir hatten grundsätzlich zwei Ziele. Einerseits wollten wir die Vernetzung im Stadtteil wieder aufleben lassen, andererseits sollten die Jugendlichen sensibilisiert werden“, fasst Katharina Litsche von der Mobilen Jugendarbeit Rot die Grundgedanken der Präventionswoche zusammen. Was die Kooperation im Bezirk angehe, sei dies hervorragend gelungen. Und auch seitens der Jugendlichen habe es viel positive Resonanz gegeben. „Es kommt gut an, wenn man ein ernstes Thema ohne erhobenen Zeigefinger anspricht“, sagt Litsche. Auf jeden Fall sei den Heranwachsenden klar geworden, dass man sie ernst nehme. Wie weit der Präventionsgedanke bei den Teilnehmern verankert worden sei, ließe sich freilich erst im Laufe der Zeit herausfinden.

Prävention ohne erhobenen Zeigefinger

Bereits die Vorbereitung der Veranstaltungsreihe hat laut Litsche gezeigt, wie sinnvoll es sei, wenn verschiedene Personen, die unterschiedliche Aufgaben haben, Probleme aus diversen Blickwinkeln betrachten und angehen. Während der Vorbereitung als auch während des Ablaufs der Präventionswoche seien Synergieeffekte entstanden, die sich auf vielfältige Art und Weise nutzen ließen.

Ein gutes Dutzend Veranstaltungen hatte es im Rahmen der Präventionswoche gegeben. Zum Auftakt waren unter anderem die CDU-Bundestagsabgeordnete Karin Maag und Bezirksvorsteher Gerhard Hanus gekommen. Die meisten Besucher, nämlich rund 400, hatte die Abschlussveranstaltung „Body and Soul“ im Kinder- und Jugendhaus. „Die Suchtproblematik ist ein wichtiges Thema für die ganze Gesellschaft. Je früher man darüber aufklärt, desto besser“, sagt Jugendhausleiterin Melanie Haumann. Deshalb wäre es wichtig, dass sich die Präventionswoche nach ihrer fünfjährigen Pause wieder im Bezirk etabliere.

Auch 2012 wird es wieder eine Präventionswoche geben

„Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Sucht- und Gewaltpräventionswoche geben“, sagt Katharina Litsche. Stattfinden soll sie in der zweiten Oktoberwoche. „Wir würden uns freuen, wenn noch mehr Schulen mitmachen würden“, sagt Litsche. Vergangenes Jahr waren insgesamt vier dabei. Anno 2012 sollen mit der Spielsucht und dem Cyber-Mobbing zusätzliche Themen mit ins Programm genommen werden.