Studenten sollen bis zum Alter von 28 einen günstigeren Eintritt erhalten, fordern Grüne und SÖS/Linke - zum Beispiel im Freibad Foto: Peter Petsch

Grüne und SÖS/Linke- Plus im Gemeinderat fordern eine Debatte über die Eintrittspreise für Studenten, die älter als 25 sind. Sie wollen die Altersgrenze wieder heben, sie sehen in der bisherigen Regelung eine „nicht gerechtfertigte Altersdiskriminierung“.

Stuttgart - Grüne und SÖS/Linke- Plus im Gemeinderat fordern eine Debatte über die Eintrittspreise für Studenten, die älter als 25 sind. Für sie enden seit einem Gemeinderatsbeschluss im Jahr 2005 Vergünstigungen bei den Eintrittspreisen. Die Altersgrenze für den Ticket-Bonus war damals von 28 auf 25 Jahre herabgesetzt worden, um Kosten zu senken.

Grüne und SÖS/Linke-Plus wollen die Altersgrenze wieder heben, sie sehen in der bisherigen Regelung eine „nicht gerechtfertigte Altersdiskriminierung“. Viele andere Kommunen würden eine solche Regel nicht kennen. „Für uns junge Stadträte ist diese Entscheidung nicht nachvollziehbar“, schreiben Björn Peterhoff (Grüne) sowie Christoph Ozasek und Christian Walter (SÖS/Linke-Plus) in ihrem Antrag.

Mit 25 entfielen das Kindergeld und die Familienversicherung, so dass Studierende ohnehin erheblich höhere Aufwendungen tragen müssten. Erhöhte Preise in städtischen Einrichtungen stellten eine Zusatzbelastung dar. Der Einspareffekt sei nie betrachtet worden, das mögliche Einsparpotenzial habe sich relativiert, da durch achtjähriges Gymnasium, Wegfall des Zivildienstes und die Bachelorstudiengänge weniger Menschen über 25 studierten.

Die Stadtverwaltung solle am Beispiel der Bäderpreise darstellen, welchen Effekt die Regelung gebracht habe.