Das Team um Sarah Fröhlich (links) und Stefan Lechler (hinten rechts) organisiert die Jugendrotkreuzgruppe. Foto: DRK Degerloch

Im nächsten Jahr jeweils freitags von 18 bis 19.30 Uhr bietet die DRK-Bereitschaft eine Jugendrotkreuzgruppe in den Räumen an der Schöttlestraße 20/1 an.

Degerloch - Die Nachfrage nach einer Jugendgruppe sei groß, sagt Sarah Fröhlich von der Degerlocher Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Immer wieder würden die Rotkreuzler gefragt, ob es nicht auch ein Angebot für Kinder und Jugendliche gebe. Auch beim Sillenbucher Markt im Sommer seien sie darauf angesprochen worden. „Es gibt kein Jugendrotkreuz in Degerloch und Umgebung“, sagt Fröhlich, „die nächste Gruppe ist auf dem Fasanenhof“. Für die meisten sei das zu weit entfernt.

Also überlegten sich die Degerlocher, ein eigenes Jugendrotkreuz (JRK) anzubieten. „Wir haben das Okay von unserer Bereitschaftsleitung und dem Kreisverband bekommen“, sagt Fröhlich, die die JRK-Gruppe zusammen mit ihrem Kollegen Stefan Lechler federführend betreuen wird. „Als Bereitschaftsleitung ging es uns darum, die Jugend an das DRK heranzuführen und eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu bieten“, sagt Michael Staudenmaier, der stellvertretende Leiter der Degerlocher Bereitschaft. Er freue sich, dass nun auch in Degerloch ein solches Angebot geben wird.

Für Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 16 Jahren

Im Januar wird die JRK-Gruppe starten. Mitmachen dürfen Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 16 Jahren. Einmal wöchentlich treffen sich die Kinder zu Gruppenabenden. Selbstverständlich lernen die Teilnehmer auch Dinge wie Erste Hilfe und Fahrzeugkunde, der Spaß soll allerdings nicht zu kurz kommen. So stehen gemeinsame Schwimmbadbesuche, Ausflüge, Filmabende und mehr auf dem Programm. „Wir möchten eine Mischung aus Lernen und Spaß anbieten“, sagt Fröhlich.

Nun gehe es darum, in der Bevölkerung Werbung für das Jugendangebot zu machen, beispielsweise am Martinimarkt in Sillenbuch am 8. November und am Nikolausmarkt in Degerloch am 5. Dezember. Man werde außerdem auf Schulen zugehen und sie über das Angebot informieren. Gemeinsam könnte man auch einen Schulsanitätsdienst aufbauen, sagt Fröhlich.

Natürlich wünscht man sich in der Bereitschaft, über die Jugendgruppe eigenen Nachwuchs für das DRK zu generieren, „aber es gibt keine Pflicht, im Anschluss zu den Aktiven zu wechseln“, sagt Fröhlich.

Weil die Betreuer die Jugendgruppe ehrenamtlich organisieren, ist das Angebot für die Kinder kostenlos. Zudem haben die Betreuer eine zusätzliche pädagogische Ausbildung bekommen. „Das war uns wichtig“, sagt Staudenmaier. „Unsere Mitglieder mussten lernen, wie sie Kindern solche Dinge wie Erste Hilfe altersgerecht beibringen.“ Stefan Lechler ergänzt: „Man braucht in der Ausbildung von Kindern mehr Einfühlungsvermögen und Geduld als bei Erwachsenen.“ Acht aktive Mitglieder der Degerlocher Bereitschaft haben sich bereit erklärt, das JRK zu betreuen.

Fröhlich und Lechler rechnen schon allein wegen der fortwährend hohen Nachfrage mit einem großen Zulauf für das JRK. „Aber auch, wenn sich zu Beginn nur zwei Kinder melden, werden wir die Jugendrotkreuzgruppe starten“, sagt Lechler.


Die Treffen
des Degerlocher JRK finden vom nächsten Jahr an jeden Freitag von 18 bis 19.30 Uhr in den Bereitschaftsräumen an derSchöttlestraße 20/1 statt. Infoabende
veranstaltet die Bereitschaft am 15. und 22. Januar um 18 Uhr.

Kontakt
über Sarah Fröhlich, Telefon 0178/747 78 24, und Stefan Lechler, Telefon 0176/ 72 26 19 75 oder E-Mail info@jrk-degerloch.de.