Die Jugendlichen wünschen sich eine Busverbindung zwischen dem Killesberg und Botnang. Foto: Archiv Achim Zweygarth

Der Jugendrat Nord hat für zwei Anliegen beim Bezirksbeirat Nord um Unterstützung gebeten – und diese auch bekommen. Die Jugendlichen wünschen sich eine Buslinie zwischen dem Killesberg und Botnang, und einen zweiten Eingang zum Höhenfreibad.

S-Nord/Botnang - Der Jugendrat Nord hat sich in den vergangenen Monaten mit vielem beschäftigt, etwa mit der Organisation des Fußballturniers Nordcup im Juni. Mit zwei Vorhaben sind der Sprecher Laurin-Emanuel Müller und Jonathan Lippert nun in den Bezirksbeirat Nord gekommen, um dort Unterstützung zu suchen: eine Busverbindung zwischen dem Killesberg und Botnang, und ein zweiter Zugang für das Höhenfreibad Killesberg.

Die Buslinie war schon oft Thema

„Die Busverbindung ist wichtig“, erklärte Müller; viele Jugendliche seien Mitglied beim MTV am Kräherwald. „Aber mit der Stadtbahn dauert es 35 Minuten vom Killesberg nach Botnang, dabei ist es nur ein Katzensprung Luftlinie“, ergänzte Lippert. Viele Jugendliche sprächen den Jugendrat auf dieses Problem an. Zumindest zu den Stoßzeiten solle eine Buslinie vom Killesberg über den Kräherwald bis Botnang fahren. Der Bezirksbeirat Nord unterstützte diesen Antrag und bat die Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) um „eine erneute wohlwollende Prüfung mit den aktuellen Fahrgastzahlen“. Eine Buslinie zwischen Killesberg und Botnang war auch im Bezirksbeirat Nord schon öfter Thema, und auch die Ratskollegen in Botnang hatten das Thema mehrmals auf die Tagesordnung gesetzt. Der letzte Besuch der SSB im Bezirksbeirat Botnang war im Sommer 2014; damals hatte es geheißen, es gebe nicht genügend Fahrgäste für eine solche Busverbindung. Die Fahrgastzahlen, mit denen damals argumentiert wurde, stammten allerdings aus den Jahren 2003 bis 2008.

Ein Tor als Ausgang

Was den zweiten Eingang für das Höhenfreibad Killesberg angeht, so wünschen sich die Nachwuchspolitiker diesen im Höhenpark. „Das Freibad ist vom Killesberg zu Fuß schwer zu erreichen“, sagte Jonathan Lippert. „Man muss durch den Höhenpark gehen, das dauert mindestens 15 Minuten.“

Da es im Höhenpark verschiedene Zugänge zum Freibad gebe, sei es sinnvoll, einen davon für die Besucher zu öffnen – am liebsten das Tor in der Nähe des Bähnle-Schuppens beim Tal der Rosen. Das fanden die Bezirksbeiräte sinnvoll. „Man könnte zumindest einen Ausgang machen, dafür wäre kein Geld notwendig“, meinte Ralph Wöhrle (Grüne). Dem Antrag stimmten die Bezirksbeiräte geschlossen zu.