Schöpfer Janosch mit seinen Helden, dem kleinen Bär und dem kleinen Tiger. Heute feiern sie . Foto: dpa

Der Künstler Janosch schuf mit seinem Buch „Oh, wie schön ist Panama“ vor 38 Jahren ein Werk, das auch heute noch Kinderaugen leuchten lässt und weiterhin zum Träumen verleitet. Am 15. März feiert der Klassiker Geburtstag.

Stuttgart - Am 15. März 1978 erschien mit ″Oh, wie schön ist Panama″ ein Kinderbuch, das zu den Klassikern der deutschen Kinderliteratur zählt. Autor und Zeichner Janosch weckt mit seiner Geschichte und den Hauptfiguren, einem kleinen Bär und einem kleinen Tiger, die Abenteuerlust und den Entdeckungsdrang bei Generationen von Kindern.

Janosch, der selbst erst vor wenigen Tagen seinen 85. Geburtstag feierte, kann auf eine beeindruckende Karriere mit über 150 veröffentlichten Titeln zurückschauen. Mit seinem Kinderbuch „Oh, wie schön ist Panama“ gelang ihm ein zeitloser Klassiker, der die Kindheit vieler Leser begleitete und auch heute noch wunderbare Erinnerungen wachruft.

Wo bitte geht’s nach Panama?

Der Bär, der Tiger und die Tigerente sind die Helden in „Oh, wie schön ist Panama“ und erleben, illustriert durch Janoschs einzigartigen Zeichenstil, spannende Geschichten auf ihrer Suche nach dem sagenumwobenen Traumland Panama. Denn dort ist alles schöner, größer und besser und es duftet nach Bananen. Als sie nach langer Reise an ihr Ziel gelangen, freuen sie sich über das entdeckte Paradies und empfinden nichts als Glück, nicht ahnend, dass sie eigentlich in ihrem ursprünglichen zu Hause gelandet sind.

Janosch, der mit bürgerlichem Namen Horst Eckert heißt, hatte selbst keine glückliche Kindheit. Vielleicht ist aus diesem Umstand der Wunsch entstanden, Kinder in eine wunderbare Fantasiewelt zu entführen und sie für kurze Zeit alles um sie herum vergessen zu lassen. Mit seinen Zeichnungen und ein bisschen Vorstellungskraft nimmt Janosch den Leser in seinem Kinderbuch auf eine fabelhafte Entdeckungsreise mit, begleitet von seinen Helden, dem kleinen Bär und dem kleinen Tiger mit seiner Tiegerente.

Das Buch wurde mit dem Deutschen Jugendbuchpreis ausgezeichnet und in die Englische, Italienische und Türkische Sprache übersetzt. Im Jahr 2006 wurde die Geschichte als Zeichentrickfilm für das Kino umgesetzt, allerdings mit abweichender Handlung. Janosch selbst ist der Meinung, dass „der Film mit der ursprünglichen Botschaft seiner Geschichte nicht mehr viel gemeinsam habe.“