Bei Luftangriffen auf Al-Rakka sind bereits um die 100 Menschen ums Leben gekommen. Foto: dpa

Bei den syrischen Luftangriffen auf die islamistische Hochburg Al-Rakka sind mittlerweile mindestens 95 Tote ums Leben gekommen.

Al-Rakka - Die Zahl der Todesopfer der syrischen Luftangriffe auf die Islamistenhochburg Al-Rakka ist nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte auf mindestens 95 gestiegen. Die Stadt ist die inoffizielle Hauptstadt des von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ausgerufenen Kalifats. Syrische Flugzeuge hätten am Dienstag mindestens zehn Angriffe auf die Stadt im Nordosten des Landes geflogen, teilten die oppositionsnahen Menschenrechtsbeobachter am Mittwoch mit. Es war eine der schwersten Bombardierungen seit Beginn des Bürgerkriegs vor mehr als drei Jahren.

Der Nachrichtenkanal Al-Arabija aus Dubai berichtete unter Berufung auf Aktivisten sogar von 170 Toten, die meisten von ihnen Zivilisten. Mehr als 100 Menschen seien verletzt worden. Die Menschenrechtler warfen dem syrischen Regime ein „Massaker“ vor. Die Flugzeuge hätten ein Industriegebiet, einen Markt und eine Moschee bombardiert. Unter den Toten seien auch drei Kinder gewesen.