Zivilisten warten im irakischen Mossul an einem Checkpoint, bevor sie in ein Flüchtlingslager in West-Mossul gebracht werden. Foto: AP/dpa

Die irakische Stadt Mossul ist heftig umkämpft. Laut UN-Angaben sitzen dort rund 400.000 Menschen fest – Nahrung wird knapp.

Genf - In der heftig umkämpften irakischen Metropole Mossul sitzen nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) noch rund 400.000 Zivilisten fest. Für sie würden die Lebensmittel knapp, erklärte das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Donnerstag. Außerdem wachse die Panik vor Angriffen. Aus Angst vor Heckenschützen der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) würden viele Zivilisten nicht flüchten. Allerdings hätten seit Beginn der irakischen Offensive auf den Westen der Stadt vor einem Monat bereits rund 157.000 Menschen ein Transit-Zentrum außerhalb der Stadt erreicht. Es werde noch mit viel mehr Flüchtlingen gerechnet, sagte der UNHCR-Beauftragte für den Irak, Bruno Geddo.

Mossul ist die letzte verbliebene IS-Hochburg im Irak. Regierungstruppen haben mit Unterstützung von US-Luftangriffen bereits den Osten der Stadt und mehr als die Hälfte des Westens wieder unter ihre Kontrolle gebracht.