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Gute Nachricht für die rund 180 Beschäftigten des insolventen Leuchtenherstellers Hess: Das Unternehmen aus Villingen-Schwenningen hat offenbar einen Käufer gefunden. Die

Stuttgart/Villingen-Schwenningen - Gute Nachricht für die rund 180 Beschäftigten des insolventen Leuchtenherstellers Hess: Das Unternehmen aus Villingen-Schwenningen hat offenbar einen Käufer gefunden. Die Stuttgarter Nachrichten berufen sich auf mit den Vorgängen vertraute Personen. Demnach habe es Interessenten aus China und Russland gegeben, man habe sich aber für einen strategischen Investor aus der Europäischen Union entschieden. Im Unterschied zu Finanzinvestoren verfolgen Strategen in der Regel nicht das Ziel, das Unternehmen nach wenigen Jahren gewinnbringend weiter zu verkaufen. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, schreibt das Blatt. Insolvenzverwalter Volker Grub wollte dies den Stuttgarter Nachrichten zunächst nicht kommentieren.

Hess hatte im Januar Insolvenz angemeldet. Zuvor waren die beiden Vorstände des Unternehmens entlassen worden. Ihnen wird vorgeworfen, vor dem Börsengang des Leuchtenherstellers im vergangenen Oktober Bilanzen für die Jahre 2011 und 2012 gefälscht zu haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen sie sowie gegen weitere Verdächtige. Hess beschäftigt am Standort Villingen-Schwenningen rund 140 Mitarbeiter, weitere 40 Beschäftigte arbeiten in Vertriebsstätten im Ausland.