Stefan Minkwitz (li.), damals Kickers-Trainer, nach der Qualifikation für die dritte Liga 2008. Neben ihm der frühere Kickers-Spieler Alexander Rosen, inzwischen Direktor Profifußball bei 1899 Hoffenheim. Foto: Getty

Er war einer der treuesten Spieler der Stuttgarter Kickers. Seine Zukunft sieht Stefan Minkwitz in der Arbeit mit Nachwuchsfußballern. Im Interview spricht er über den Reiz dieser Tätigkeit.

Stuttgart - Stefan Minkwitz spielte mehr als acht Jahre für die Stuttgarter Kickers, 2008 führte er die Blauen als Trainer in die neue dritte Liga. Seit 1. Juli ist der 49-Jährige offizieller Co-Trainer der U-16-Nationalmannschaft.

Her Minkwitz, wie kam es zu Ihrem Engagement als Co-Trainer der deutschen U 16?
Der Cheftrainer Michael Feichtenbeiner hat vom 1. Juli an einen festen Assistenten gesucht. Und wir beide kennen uns ja aus unserer gemeinsamen Zeit bei den Stuttgarter Kickers. Ich habe in der Saison 1999/2000 unter ihm bei den Blauen gespielt. Damals hatten wir sogar das DFB-Pokal-Halbfinale in Bremen erreicht.
Sie waren zuletzt länger aus dem Geschäft. Was haben Sie gemacht?
Am 30. Juni 2016 war mein Vertrag als Co-Trainer beim Regionalligisten SV Elversberg offiziell ausgelaufen. Ich war aber schon zuvor nach einem Cheftrainerwechsel nur noch für die U 14 verantwortlich.
Sie hatten aber noch ein zweites Standbein?
Nachdem es 2010 mit der Teilnahme am DFB-Fußball-Lehrerlehrgang nicht geklappt hat, habe ich eine Umschulung zum Sport- und Fitnesskaufmann gemacht, aber zuletzt nicht in dieser Branche gearbeitet. Von daher war das Angebot vom DFB für mich ein Glücksfall. Dafür bin ich Michael Feichtenbeiner sehr dankbar, aber auch Günter Rommel hat großen Anteil daran, dass ich diese neue Aufgabe bekommen habe. Unter ihm arbeite ich zudem in der Fußballschule Goal mit.
Was reizt Sie an der Arbeit?
Ich habe immer gesagt, dass es mich sehr reizt, Jugendlichen etwas beizubringen. Ich möchte meine Erfahrung weitergeben, die ich im Profibereich und in den Auswahlmannschaften gesammelt habe (Anm. d. Red.: Nationalspieler U 15 bis U 21 der DDR, zwei A-Länderspiele für die DDR).