Umstrittenes Bauprojekt soll Stadtentwicklung vorantreiben. Foto: Pascal Thiel

Neun Monate hat der Ditzinger Gemeinderat über das Wie der Innenstadtverdichtung diskutiert. Anlass dafür waren Pläne eines Investors für vier Wohn- und Geschäftshäuser hinter dem Rathaus. Am Dienstagabend haben die Räte nach einer teils emotional geführten Diskussion entschieden.

Ditzingen - Zu lang, zu breit, zu hoch sei das von einem Investor geplante Bauvorhaben, sagen die einen. Einer Großen Kreisstadt würdig, das die Innenstadtentwicklung voranbringe, sagen die anderen. Nach neun Monaten Diskussion ist der Ditzinger Gemeinderat am Dienstag letztlich mehrheitlich der Verwaltung gefolgt. Sie stellte sich gegen die Empfehlung des Fachausschusses, der für die geplanten vier Wohn- und Geschäftshäuser hinter dem Rathaus in der Kernstadt zunächst einen Bebauungsplan aufstellen wollte. So wollte er eine Grundlage für die Überplanung des Quartiers schaffen. Dies lehnte die Verwaltung mit dem Hinweis auf den Zeit- und Kostenaufwand, vor allem aber mit dem Hinweis auf den fehlenden Nutzen ab. Nach einer teils emotional geführten Diskussion folgte der Rat nun dieser Argumentation. Mit 14 Gegenstimmen und einer Enthaltung stimmte er gegen die Empfehlung des Ausschusses für Technik und Umwelt. Dafür hatten zehn Räte votiert. Bestand hat nun der ursprüngliche Antrag der Verwaltung, das Vorhaben grundsätzlich zu genehmigen.