Die Gymnasiallehrer kämpfen mit ihrer Initiative G9 für mehr neunjährige Gymnasien, wenn Bedarf besteht. (Symbolfoto) Foto: dpa

Kultusministerin Susanne Eisenmann hat eine Petition mit 14 607 Unterschriften für G9 überreicht bekommen. Der Philologenverband kämpf dafür, dass G9-Standorte zugelassen werden, wenn Schulen, Schulträger, Schüler und Eltern das wünschen.

Stuttgart - Die Gymnasiallehrer lassen in Sachen Wahlfreiheit zwischen acht- und neunjährigem Gymnasium nicht locker: Der Philologenverband (PhV) übergibt an diesem Donnerstag Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) in Stuttgart nach eigenen Angaben eine Petition mit 14 607 Unterschriften, davon 13 331 aus Baden-Württemberg. Sie setzen sich dafür ein, dass weitere G9-Standorte zugelassen werden, wenn Schulen, Schulträger, Schüler und Eltern das vor Ort wünschen.

Neunjährige Züge bis zum Abitur sind bislang nur im Rahmen eines Modellversuchs an 44 Schulen im Südwesten möglich. Wo diese Alternative zu achtjährigen Zügen besteht, wird sie von den Familien demnach bevorzugt. Als Vorteile nennt der PhV mehr Zeit für vertiefendes Lernen, zur Persönlichkeitsentwicklung sowie für sportliches, musisches oder ehrenamtliches Engagement am Nachmittag.

Die CDU hatte im Wahlkampf versprochen, G9 auszuweiten. Damit stieß sie beim grünen Koalitionspartner jedoch auf taube Ohren. Die Grünen wollen G8 verbessern.