Bei Häusern sieht die Belastungsbilanz besser aus als bei Wohnungen. Foto: dpa-tmn

Baugeld wird immer billiger. Doch unter dem Strich steigt die Belastung von Eigenheimkäufern. Um Kredite bis zum Ruhestand abzutragen, sind deutlich höhere Tilgungsraten erforderlich als früher. Zudem fehlt es jungen Familien oft an Eigenkapital.

Frankfurt - Die Zinsen für Immobilienkredite eilen von einem Rekordtief zum nächsten. Darlehen mit einer Laufzeit von zehn Jahren werden laut dem Vergleichsportal Interhyp.de derzeit zu einem Zinssatz von unter einem Prozent angeboten, selbst bei 20 Jahren Zinsbindung liegt der Satz um 1,5 Prozent. Allerdings treiben die niedrigen Zinsen auch die Nachfrage und damit die Preise von Immobilien in die Höhe. Rechnet man Zinsen und Tilgungsraten für den Kauf einer Eigentumswohnung zusammen, so steigt die Belastung von Immobilienkäufern seit einigen Jahren wieder – trotz gleichfalls steigender Einkommen. Das geht aus Zahlen des Forschungsinstituts Empirica hervor.