Chaos durch Hörnchen: „Alvin und die Chipmunks: Road Chip“ Foto: 20th Century Fox

Wo auch immer die animierten Streifenhörnchen mit den Helium-Stimmen hinkommen, verursachen sie Chaos – das ist in ihrem vierten Kino-Abenteuer nicht anderes als in den drei vorangegangenen.

Stuttgart - Kaum zu glauben, aber wahr: Nicht einmal vor Trash-Regie-Ikone John Waters machen die Streifenhörnchen halt! Im vierten Kino-Abenteuer der Chipmunks blüht ihm als Flugpassagier in einer kurzen Szene eine Begegnung der flauschigen Art. Weil sie wieder einmal alles in den falschen Hals bekommen haben, befinden sich die drei Nager auf einem Road-Trip von Los Angeles nach Miami, wo sich ihr Produzent und Ziehvater angeblich verloben möchte – ausgerechnet mit jener Frau, deren Bruder sich als fieser Wüstling offenbart. Angesichts des Chaos, das das singfreudige Trio im Flugzeug anrichtet, klebt ihm schon bald ein übereifriger Air Marshal an den Fersen. Au weia!

Ob die Hörnchen einfach nur Golf spielen, einen Verlobungsring klauen oder ein Flugzeug in Sekundenschnelle in eine Arche Noah verwandeln – in jedem Fall bringen ihre Stimmchen wieder die volle Helium-Dröhnung zu Gehör. Sie gurgeln Lieder, schwingen die kleinen Tanzbeinchen und rappen sogar.

Was für Erwachsene zur Nervenprobe geraten könnte, könnte kleinen Kindern sehr gut gefallen. Die werden vermutlich ihre helle Freude haben an den Späßen der Plüschtierchen, die die Effektspezialisten von Weta Digital erschaffen haben. Alles andere als erfreulich ist die lieblos produzierte deutsche Tonspur, die Dialoge dumpf erscheinen lässt und sogar Musikeinlagen ohne Dynamik und Transparenz wiedergibt.