Deutschland sorgt sich um seine Paternoster. Foto: dpa

Im Auswärtigen Amt fahren sieben historische Paternoster auf und ab. Sie genießen auch nach dem 1. Juni Bestandsschutz. Schon jetzt dürfte damit nur ein "unterwiesener Personenkreis" fahren.

Berlin - Auch nach der bevorstehenden bundesweiten Beschränkung der Paternoster-Nutzung genießen die sieben historischen Aufzüge im Auswärtigen Amt Bestandsschutz. Die Anlagen in Berlin und Bonn würden regelmäßig alle zwei Monate sorgfältig gewartet, hieß es aus dem Ministerium am Freitag. Die Nutzung sei bereits heute nur einem unterwiesenen Personenkreis gestattet.

Dies ist ab kommendem Montag infolge einer Novelle der Betriebssicherheitsverordnung für alle Paternoster in Deutschland Pflicht. Paternoster-Fans warnen daher vor einem Aus für die Umlaufaufzüge. Für den Publikumsverkehr werde die Nutzung faktisch untersagt, bekräftigte eine Sprecherin des Arbeitsministeriums.

Nach einer geplanten weiteren Novelle sollten Ausnahmen aber möglich werden. Im Auswärtigen Amt können auch weiter Besucher die Paternoster benutzen - wenn sie durch begleitende Beschäftigte unterwiesen werden, wie es dort hieß. Nicht gestattet sei die Nutzung etwa mit beweglichen Transportmitteln wie Aktenwagen.