Die Hockey-Zweitligisten HTC Stuttgarter Kickers müssen nach vorne blicken Foto: Baumann

Horst Ruoss, der Trainer des Hockey-Zweitligisten HTC Stuttgarter Kickers, gibt die Hoffnung im Kampf um den Klassenverbleib noch nicht auf.

Stuttgart – Herr Ruoss, der HTC ist Letzter, hat in sechs Spielen nur einen Punkt geholt. Haben Sie sich Ihre Rückkehr so vorgestellt?
Für mich ist das keine Überraschung. Wir haben sehr viele junge Spieler. Es ist völlig normal, dass sie noch Fehler machen. Wir müssen Geduld haben. Das Wichtigste ist, dass sich die Jungs weiterentwickeln, und das tun sie. Sie haben zuletzt teilweise tolle Spiele abgeliefert. Ihnen fehlt nur noch die Erfahrung. Aber jammern hilft uns nicht weiter, und es wird auch nicht leichter. Unser Kapitän Lukas Grellmann hat sich einen Ermüdungsbruch im Fuß zugezogen. Er wird in der Hallenrunde nicht mehr spielen.
Der HTC muss Vorletzter werden. Die HG Nürnberg liegt drei Punkte vorn und hat ein besseres Torverhältnis. Glauben Sie noch an den Klassenverbleib?
Ja. Dieses Ziel schreiben wir noch lange nicht ab. Wir müssen jetzt retten, was noch zu retten ist. Irgendwann gelingt uns der erste Sieg.
Ihr Engagement als Trainer war zunächst auf die Hallenrunde beschränkt. Wissen Sie schon, wie es danach weitergeht?
Darüber mache ich mir überhaupt keine Gedanken. Ich helfe dem HTC weiter, solange es gewünscht wird. Ich kann den Verein ja nicht im Stich lassen. Wenn der Vorstand einen anderen Trainer findet, ist das in Ordnung. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, mit diesen Jungs zu arbeiten. Aus der Mannschaft kann man mit ein bisschen Geduld etwas machen.