Völkerverständigung: Tip und Oh in „Home – Ein smektakulärer Trip“ Foto: Verleih

Auf der Flucht vor den bösen Gork haben die außerirdischen Boovs die Erde zum neuen Heimatplaneten auserkoren. Die Menschen evakuieren sie in ein Riesenlager in Australien, genannt die „Glücksmenschenstadt“. Ein lustiges Animations-Abenteuer mit ernsten Untertönen.

Filmkritik und Trailer zum Kinofilm "Home – Ein smektakulärer Trip"

Die außerirdischen Boovs erinnern an Marshmallows mit vielen kurzen Beinchen, sprechen mit sonderbarer Grammatik und gelten als Hasenfüße. Aber ganz ohne sind sie nicht: Auf der intergalaktischen Flucht vor den bösen Gork hat das Boov-Volk unter Captain Smek die Erde zum neuen Heimatplaneten auserkoren und evakuiert die als rückständig betrachteten Menschen in ein Riesenlager in Australien, genannt „Glücksmenschenstadt“. Als das Mädchen Tip diese Kolonisierung einem Außenseiter-Boov namens „Oh“ klagt, korrigiert dieser: Nein, sie hätten die Erde nicht geraubt, sondern – befreit.

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Was wie eine Satire auf die US-Außenpolitik der jüngeren Vergangenheit klingt, ist leider fast das einzige etwas subversivere Detail in Dreamworks’ neuem Animations-Abenteuer, und es passt auch nicht so recht zum eher harmlos-familientauglichen Rest des Films. Langweilig ist „Home“ trotzdem nicht. Ein knallbuntes Slapstick-Feuerwerk wird abgebrannt, wenn Tip und Oh gemeinsam Tips Mutter suchen, und allein die Zweckentfremdung irdischer Gegenstände durch die Boov dürfte für reichlich Lacher sorgen.

Dazwischen findet sich noch Platz für Botschaften: Man sollte vor Gefahr nicht immer weglaufen sollte, es ist okay, zu scheitern, und mehr Dialog zwischen den Völkern könnte manchen Konflikt verhindern – eine sympathische Moral, die für einige inhaltliche Unstimmigkeit entschädigt.

Unsere Bewertung zu "Home – Ein smektakulärer Trip": 3 von 5 Sternen - kann man sehen.

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