Holy Shit Shopping heißt die Messe, die eine geschmackvolle Alternative zum herkömmlichen Weihnachtsmarkt bieten soll. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

In der Phoenixhalle im Römerkastell findet dieses Wochenende ein Weihnachtsmarkt der etwas anderen Art statt. Zum Thema „Design und Kunst“ zeigen beim Holy Shit Shopping rund 150 Aussteller ihre Werke und sprechen damit vor allem auch die jüngere Generation an.

Stuttgart - Nicht von Flötenmusik, sondern von den Bässen lokaler DJs werden die Besucher dieses Weihnachtsmarkts begleitet. Von handgefertigten Accessoires aus Naturholz, über Schmuck aus Beton, bis hin zu handgemachter Baby-Kleidung aus Bio-Baumwolle oder einzigartigen Bilderrahmen und Spiegeln aus Altholz gibt es hier alles, was das Designerherz begehrt – Holy Shit Shopping heißt die Messe, die eine geschmackvolle Alternative zum herkömmlichen Weihnachtsmarkt bieten soll.

„Holy shit sagt man im Amerikanischen, wenn etwas Unglaubliches passiert ist“, sagt Mitorganisatorin Ulrike Kabyl. Das Ziel sei es, in Stuttgart einen revolutionären Weihnachtsmarkt zu veranstalten. „Er soll unglaublich innovativ und jung sein und eine Designplattform in geschmackvollem Ambiente darstellen“, sagt sie. Den klassischen Glühweinstand gibt es trotzdem. Doch die Wollsocken von Oma werden durch Accessoires lokaler Designer und Künstler ersetzt.

In Hamburg, Berlin und Köln findet die Messe ebenfalls statt

„Wir möchten lokalen und auch jungen Designern eine Ausstellungsmöglichkeit bieten“, sagt Kabyl. Seit zehn Jahren gibt es das weihnachtliche Holy Shit Shopping in Stuttgart. Rund 6000 Menschen erwartet Ulrike Kably am Samstag und Sonntag auf der Messe. Die Besucher stehen schon am Mittag vor dem Römerkastell Schlange, um für fünf Euro Eintritt den kreativen Weihnachtsmarkt zu sehen. Von 12 bis 21 Uhr (Sonntag: 20 Uhr) eröffnen die Künstler ihre Stände. „Jeder Stand wird von den Ausstellern individuell gestaltet, sodass ihre ganz persönliche Note zum Ausdruck kommt“, sagt Kabyl.

In Hamburg, Berlin und Köln findet die Messe ebenfalls zur Weihnachtszeit statt. „Ab Januar möchten wir einen Onlineshop mit unseren Lieblingsdesignern aus den jeweiligen Städten eröffnet“, sagt Kabyl.

Ein Weihnachtsmarkt im Sonnenschein

Bei strahlendem Sonnenschein tummeln sich am Samstag viele Besucher an den Essenständen im Außenbereich, kosten italienische oder vietnamesische Spezialitäten und tauschen sich über ihre neusten Errungenschaften aus. „Beim Holy Shit Shopping möchten wir die Besucher ins Staunen versetzen, sie sollen ganz neue Produkte sehen und besondere Geschenkideen für ihre Liebsten entwickeln“, sagt Ulrike Kabyl.

Ausstellerbetreuerin Harriet Udroiu ist sehr zufrieden. „Die Stimmung ist sehr entspannt in diesem Jahr, denn es entsteht keine Hektik hier beim Shoppen, die Leute genießen ihr Kauferlebnis in der Halle und draußen die Sonne“, sagt sie. Ein Weihnachtsmarkt im Sonnenschein – schon allein das wirkt innovativ.