Der Angeklagte Thomas Z. (Archivbild) Foto: dpa

Der Mann, der Uli Hoeneß erpresst hat, bekommt eine etwas mildere Strafe, als eine andere Kammer des Landgerichts München im Dezember verhängt hatte.

München - Der Erpresser von Uli Hoeneß hat in einem neuen Prozess eine etwas mildere Strafe erhalten. Das Landgericht München verurteilte ihn am Mittwoch zu drei Jahren Haft. Im vergangenen Dezember hatte eine andere Kammer des Landgerichts noch ein Strafmaß von drei Jahren und neun Monaten verhängt. Der Bundesgerichtshof hatte dieses erste Urteil als zu hart beanstandet. Der Angeklagte hatte gestanden, Uli Hoeneß vor dessen Haftantritt erpresst zu haben. Im Mai 2014 schrieb er dem ehemaligen Präsidenten des FC Bayern und verurteilten Steuerhinterzieher einen Drohbrief und forderte 215.000 Euro. Andernfalls könne sich Hoeneß auf einen „unruhigen Haftverlauf“ einstellen.

In der Neuauflage des Prozesses überprüfte das Gericht den Gesundheitszustand des Angeklagten und kam zum Ergebnis: Der 52-jährige Diabetiker sei wegen seiner Krankheit besonders „haftempfindlich“.