Einer der angesägten Hochsitze in Plüderhausen Foto: Polizei

Die Waiblinger Polizei ist dubiosen Tierschützern auf der Spur, die mit militanten Mitteln arbeiten.

Plüderhausen/Urbach - Sie sägen Hochsitze an oder stecken sie in Brand – die Waiblinger Polizei ist dubiosen Tierschützern auf der Spur, die mit militanten Mitteln arbeiten.

Seit Juli dieses Jahres wurden bei Plüderhausen und Urbach (Rems-Murr-Kreis) insgesamt sieben Hochsitze zerstört – zuletzt versuchten die Täter am vergangenen Wochenende, die Kanzel eines Hochsitzes anzuzünden. Insgesamt beläuft sich der Schaden auf über 5000 Euro.

Bei ihren Ermittlungen fand die Polizei im Internet Bekennerschreiben, in denen sich die so genannte "Animal Liberation Front" der Taten rühmt. Die Organisation macht immer wieder mit spektakulären, zumeist jedoch illegalen Aktionen auf sich aufmerksam. So werden Versuchstiere aus Labors befreit oder Buttersäureanschläge auf Metzgereien oder Schlachthäuser verübt. 2007 bekannte sich die Gruppe zu einem Brandanschlag auf eine Wurstfabrik in Hannover.

Die Ermittlungen der Polizei dauern an.