Das letzte Hip-Hop Open 2015, hier Fans im Reitstadion, wird nicht das allerletzte sein. 223 gibt es eine Neuauflage des Stuttgarter Festivals. Foto: Lichtgut/Ines Rudel

Nach acht Jahren Pause kehrt das Festival Hip-Hop Open im Juli 2023 zurück in die Mutterstadt Stuttgart. Im Mittelpunkt stehen Diversität und Nachhaltigkeit.

Es ist ein Paukenschlag und eine frohe Botschaft für alle Hip-Hop-Fans, denn ein legendäres Event kehrt zurück in die Stadt: 2023 finden nach acht Jahren Pause die Hip-Hop Open wieder in Stuttgart statt. Das gaben die Veranstalter von Chimperator, 0711 und Goodlive am Freitagabend im Stadtpalais bekannt. Vom 28. bis zum 30. Juli 2023, diesmal also drei Tage lang, finden die Hip-Hop Open an mehreren Orten in der City statt.

Die ersten beiden Veranstaltungstage gelten den Konzerten, neben dem Wasen und der Schleyerhalle werden auch das Reitstadion und Fridas Pier bespielt. Am Sonntag gibt es dann Raum für Workshops und Panels aus den Bereichen Fashion, Lifestyle und Kunst. Neben dem Stadtpalais werden hierfür verschiedene Locations in der Innenstadt einbezogen. Zu dem Event werden bis zu 40 000 Fans erwartet. Ein modernes und facettenreiches Cityfestival soll es sein, in dessen Zentrum die Diversität steht.

Mangelnde Einnahmen waren der Grund fürs Aus

2015 gaben 0711 Entertainment und Four Artists Booking eigentlich das Aus für die Hip-Hop-Open bekannt, das im Jahr 2000 seine Anfänge nahm. Als Grund nannten sie mangelnde Einnahmen. Nun soll das Festival neu erstrahlen und im großen Stil den Hip-Hop zurück in die Mutterstadt Stuttgart bringen. Das Know-how für die Großveranstaltung bringt eine Kooperation der Live-Entertainment-Unternehmen Chimperator (Stuttgart) und Goodlive (Berlin) mit. Letztere waren etwa für Splash! oder Lollapalooza Berlin verantwortlich. „Synergien und Partnerschaften sind und werden ein elementarer Bestandteil der Veranstaltungsbranche“, sagt Steffen Posner von Chimperator Live.

Bühne frei für weibliche Rapperinnen

Diversität meint für die Veranstalter vor allem Gendergerechtigkeit. Das Line-Up soll nicht wie früher nur männliche Künstler präsentieren, sondern weibliche Rapperinnen miteinbeziehen. Wer dabei sein wird, wollte man noch nicht verraten. Ab Montag wird es bei Goodlive einen Ticketalarm geben. Früher waren internationale Größen wie der Wu Tang Clan oder Snoop Dogg und nationale Stars wie Seeed oder Marteria dabei. Dieser Mix soll bleiben. Zudem will das Festival sozial und nachhaltig sein. Vor allem, so Lukas Apfelbacher von Goodlive „wolle man den Fans eine gute Zeit ermöglichen“.