„Ziemlich beste Freunde“ war für die Regisseure Eric Toledano und Olivier Nakache ein Riesenerfolg. Mit einer Adaption des Romans von Delphine Coulin schaffen sie es nun, Aspekte von Illegalen-Schicksalen in Frankreich eindringlich und ungeschönt zu erzählen, ohne dabei auf Humor zu verzichten.
Filmkritik und Trailer zum Kinofilm "Heute bin ich Samba"
Der illegal in Frankreich lebende Senegalese Samba bekommt nach einiger Zeit in Abschiebehaft seinen Abschiebebescheid – und wird freigesetzt unter der Auflage, in 72 Stunden das Land zu verlassen. Was er natürlich nicht tut. Eine absurde und komische Szene, die genau der Realität eines verlogenen, auf die Arbeitskraft Illegaler angewiesenen Systems entspreche, sagen die Regisseure Eric Toledano und Olivier Nakache.
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Nach ihrer Erfolgskomödie „Ziemlich beste Freunde“ haben die beiden einen Roman von Delphine Coulin adaptiert und schaffen es dabei, viele Aspekte von Illegalen-Schicksalen in Frankreich eindringlich und ungeschönt zu erzählen, ohne dabei auf Humor zu verzichten. Das gelingt nicht zuletzt dank Omar Sys ruhiger Darstellung eines Titelhelden, der sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält und in der ständigen Angst, verhaftet zu werden, immer wieder den Namen wechselt.
In einer Hilfseinrichtung lernt er die spröde Alice (Charlotte Gainsbourg) kennen, die sich mit ehrenamtlicher Sozialarbeit von ihrem Burn-out kurieren will, und zwischen den beiden auf sehr unterschiedliche Weise vom Leben zermürbten Menschen entspinnt sich eine zögerliche Romanze. Leider verliert der Film irgendwann in der zweiten Hälfte die erzählerische Orientierung und Dynamik, zerfasert in mehrere nur oberflächlich abgehakte Episoden. Schade – davor hat er vieles richtig gemacht.
Unsere Bewertung zu Heute bin ich Samba: 3 von 5 Sternen - kann man sehen.
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