Grundsatzarbeit: die Sanierung des Naturfreibads Foto: Stadt Herrenberg

Der letzte Versuch einer Sanierung des Naturbads ist im Gang. Die Stadt lässt die Arbeit von einem Gutachter überwachen.

Herrenberg - Diesmal ist der Stadt die Sorgfalt sogar einen Aufpreis wert. Das neue Granulat, mit dem der Wasserfilter des Naturfreibads befüllt wird, ist erhitzt, getrocknet und entstaubt worden. Die Stadt zahlte die Sonderbehandlung, obwohl sie als unnötig gilt, aber diesmal soll jede Fehlerquelle ausgeschlossen werden. Das Bad soll nie wieder wegen unzulässiger Bakterienbelastung schließen.

Derzeit ist der neuerliche, bisher umfangreichste und mit einiger Wahrscheinlichkeit letzte Versuch im Gang, die Betriebssicherheit zu gewährleisten. Mit Ausnahme eben jener Sonderbehandlung übernehmen die Firmen, die das Naturfreibad gebaut hatten, die Kosten für die Arbeiten. Wegen der Bakterien musste in den vergangenen zwei Jahren der Betrieb immer wieder eingestellt werden. Bisherige Versuche nachzubessern, hatten keinen Erfolg. Nach umfangreichen Untersuchungen ist die Stadtverwaltung sicher, dass die Filteranlage der Verursacher ist.

Nach den Arbeiten folgt ein umfangreicher Testbetrieb

18 Tonnen Filtermaterial sollen in den nächsten Wochen eingefüllt werden. Hinzu kommen kleinere Arbeiten. Nach deren Ende folgt ein umfangreicher Testbetrieb. In dessen Verlauf werden Wasserproben genommen und in einem Labor untersucht. Letzte Sicherheit soll das Gutachten eines Sachverständigen geben. Auch dessen Arbeit wolle die Stadt „sorgfältig prüfen“, sagt die Finanzbürgermeisterin Gabrielle Getzeny. „Nach dieser Vorgeschichte werden alle Verständnis haben, dass wir sehr zurückhaltend sind.“ Weil unklar ist, wann sämtliche Ergebnisse vorliegen, nennt die Stadt einstweilen keinen Termin für den Beginn der Freibadsaison.