Beim 3. Stuttgarter Hate Slam wurden wieder etliche böse Leserbriefe vorgetragen - die schlimmsten kamen dieses Mal von der Süddeutschen Zeitung. Durch den Abend führte Moderator Michael Gaedt. Foto: www.7aktuell.de | Oskar Eyb

Welcher Leserbrief ist der böseste? Am Montagabend stand in den Wagenhallen in Stuttgart mal wieder alles im Zeichen des Hasses. Beim 3. Hate Slam trug die Süddeutsche Zeitung den Sieg davon. Konkurrenten waren die Stuttgarter Zeitung und die Augsburger Allgemeine.

Welcher Leserbrief ist der böseste? Am Montagabend stand in den Wagenhallen in Stuttgart mal wieder alles im Zeichen des Hasses. Beim 3. Hate Slam traten die Süddeutsche Zeitung, Stuttgarter Zeitung und die Augsburger Allgemeine gegeneinander an. Der Sieg war eindeutig.

Stuttgart - "Selbst Sie werden schon einmal eine Vagina durchquert haben": Diese noch vergleichsweise nette wenn auch dezent vergiftete Botschaft an Redakteur Roman Deininger von der Süddeutschen Zeitung seitens eines ihm abgeneigten Lesers gehört in die Kategorie "Bösester Leserbrief".

Diese sowie die lustigsten oder auch die irrsten - Grenzen fließend - fanden ein begeistertes Publikum beim Hate Slam, der sich in Stuttgart so langsam zu einer Institution entwickelt: Zum dritten Mal fand er statt, und zum dritten Mal standen sich schon eine Stunde vor Einlass hunderte Menschen die Beine in den Bauch. Selbst die Wagenhallen als Location konnten bei Weitem nicht alle Besucher fassen.

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Im Rennen waren die Süddeutsche Zeitung, die Stuttgarter Zeitung und die Augsburger Allgemeine. Und wie schon beim ersten Hate Slam vor drei Jahren trug die Süddeutsche Zeitung mit Roman Deininger und Max Hägler den Sieg davon. Die beiden trugen mit trockenem Humor ihre liebsten Leserbriefe vor und bekam verdientermaßen den "Goldenen Arsch mit Ohren" überreicht.

"Nächstes Mal gehen wir in die Porsche-Arena", ließ Michael Geadt nach der Siegerehrung in kleiner Runde verlauten. Wenn man den wachsenden Andrang bei den Hate-Slams als Maßstab nimmt - zumindest noch ein, zwei Nummern größer könnte es durchaus werden.

Nach den Hasstiraden der Leser wurde passenderweise eine sogenannte Shitparade unter dem Motto "Music we hate - das Beschissenste der 1980er und 1990er" gefeiert.