Zwölf Stunden hatten die Läufer Zeit und konnten dabei jederzeit in das Rennen im Sportzentrum Leinfelden ein- oder aussteigen. Foto:  

Bei der dritten Veranstaltung dieser Art im Sportzentrum Leinfelden kamen mehr als 35 000 Euro für das Kinder- und Jugendhospiz zusammen.

Leinfelden - Damit hatte Fabian Schulz nicht gerechnet. „Wir hatten schon vor zwölf Uhr die Marke von 500 Läufern geknackt“, sagte der Organisator des Hand-in-Hand-Spendenlaufs. Aber für den Nachmittag rechnete er damit, dass der große Schwung vorbei sei. Auf jeden Fall – das war ihm schon im Laufe des Samstags klar – würden dieses Jahr mehr Läufer für den guten Zweck antreten als 2014. Damals gab es 700 Starter. Letztlich wurde dieses Ziel deutlich übertroffen. „Es waren mehr als tausend Läufer“, sagte Schulz nach dem Rennen.

Es war die dritte Auflage der Veranstaltung, die von dem Verein Hand in Hand ins Leben gerufen wurde, um die Arbeit des Kinder- und Jugendhospizes Stuttgart zu unterstützen. Und wie in den Vorjahren bot als Veranstaltungsort das Sportzentrum Leinfelden die perfekten Rahmenbedingungen. Von morgens acht Uhr bis abends acht Uhr hatten die Teilnehmer Zeit, so viele Runden auf dem 400-Meter-Oval zu drehen, wie sie wollten. Es gab Verpflegungsstände, und auf einer Bühne im Zielbereich spielten mehrere Bands.

Ziel war freilich nicht, so schnell wie möglich unterwegs zu sein, sondern so ausdauernd wie möglich. Jeder konnte jederzeit ins Rennen ein- oder aussteigen. Das einzige, was zählte, waren die erlaufenen Runden. Pro Runde wurde ein vorher vereinbarter Betrag für die gute Sache gespendet. Das zog nicht nur Einzelläufer an. Auch Schulen und Firmen meldeten sich an. „Die größte Gruppe kam aus einem Kindergarten“, sagte Schulz.

Trotzdem packte so Manchen der sportliche Ehrgeiz; Falco Lehmann etwa, der 211 Runden zurücklegte oder 84,4 Kilometer. Das sind in etwa zwei Marathon-Distanzen an einem Tag.

Im vergangenen Jahr kamen bei der Aktion 20 000 Euro zusammen. „Der genaue Spendenbetrag muss noch errechnet werden, aber es sind in diesem Jahr mehr als 35 000 Euro geworden“, sagte Schulz. Und das Ziel für nächstes Jahr steht auch schon: 1200 bis 1400 Läufer.