Athina Giasta spielt Basketball und trainiert im Fitnessstudio. Foto: privat

Ob Fitnessstudio oder Yoga: Sich fit zu halten, gehört für viele Deutsche und Griechen zum Lifestyle. Dennoch gibt es Unterschiede bei den Trainingsgewohnheiten, beobachtet die Cannstatter Griechin Athina Giasta.

Bad Cannstatt - Wer durch Stuttgart schlendert, entdeckt ein Fitnessstudio nach dem anderen, zwischendurch jede Menge Schilder, die auf Yoga-Angebote hinweisen. Der Trend zum gesunden, körperbewussten Leben zeigt sich an jeder Straßenecke. Das ist in Griechenland nicht anders, bestätigt die Cannstatter Griechin Athina Giasta. „Jeder hat eine Studiomitgliedschaft, egal ob er hingeht oder nicht.“ Daran habe auch die seit einigen Jahren zum Teil angespannte finanzielle Lage im Land nichts geändert: „In Griechenland ist so eine Mitgliedschaft deutlich günstiger als in Deutschland“, weiß Giasta.

Aber selbst wenn es nicht so wäre: Generell sei den Griechen ihr Aussehen viel zu wichtig, als dass sie ausgerechnet daran sparen würden: „Sogar die Solarien haben regen Zulauf, obwohl man sich die meiste Zeit des Jahres auch einfach in die Sonne legen könnte, um sich zu bräunen.“

Beim Besuch im Fitnessstudio allerdings beobachtet Athina Giasta, die selbst neben ihrem Basketball-Training im Verein regelmäßig an Geräten im Studio trainiert, durchaus Unterschiede zwischen den Nationalitäten: „Viele Griechinnen ziehen sich zum Training extrem schick und teuer an, auch Schminke und Haarstyling gehören für die meisten selbstverständlich dazu.“ Für viele sei das Fitnessstudio eben auch eine Kennenlernbörse.

In Deutschland seien die Trainierenden generell konzentrierter bei der Sache, ist der Eindruck der Cannstatter Griechin. Allerdings könne man in griechischen Fitnesstempeln schönere Männer sichten: „Hierzulande habe ich das Gefühl, dass viele einfach nur aufgepumpt sind, während die griechischen Männer mehr Wert auf einen definierten Körper legen.“