Germanwings-Flug 4u9525 stürzt in Frankreich ab: Außenminister Frank-Walter Steinmeier am Unglücksort in den französischen Alpen Foto: dpa

Schock und Entsetzen: Flug 4U 9525 wird den Zielflughafen Düsseldorf nie erreichen. Mit 150 Menschen, darunter 67 Deutsche, an Bord ist ein Germanwings-Airbus in den Alpen abgestürzt. Die schreckliche Einschätzung der französischen Regierung: „Es gibt keinen Überlebenden.“

Frankfurt/Main - In Frankreich ist ein Airbus A320 der deutschen Fluggesellschaft Germanwings mit möglicherweise 148 Menschen an Bord abgestürzt. Die Maschine sei auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf gewesen, teilte die Deutsche Flugsicherung mit. Es habe vermutlich keine Überlebenden gegeben, sagte Präsident François Hollande. Es sei „möglich, dass es viele deutsche Opfer“ gebe, zitierte die Zeitung „Le Figaro“ den Präsidenten.

144 Passagiere waren Germanwings zufolge an Bord. Nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP waren außerdem sechs Besatzungsmitglieder in der Maschine. Zur Absturzursache hätten die französischen Kollegen zunächst nichts mitgeteilt, sagte der Sprecher der Flugsicherung. Die französische Zeitung „Le Figaro“ berichtete, die Maschine sei gegen 11.20 Uhr vom Radar verschwunden.

20.30 Uhr: Lufthansa hat einen Bericht von „Spiegel online“ bestätigt, wonach einige Germanwings-Crews am Dienstag ihren Dienst nicht angetreten haben. Sie hätten aber ausschließlich persönliche Gründe genannt, sagte eine Lufthansa-Sprecherin in Frankfurt. Die Sorge, dass etwas nicht in Ordnung sei, habe niemand genannt. Wie viele Beschäftigte dies waren und an welchen Flughäfen, war zunächst unklar.

20.05 Uhr: Nach Flügen in Stuttgart streicht Germanwings auch Flüge in weiteren Städten: Am Flughafen Tegel fielen am Dienstag etwa Abflüge nach Nürnberg, Köln/Bonn, London, Düsseldorf, Kopenhagen und Stuttgart aus - sowie Flüge aus Köln/Bonn und Düsseldorf. In Leipzig/Halle wurden Flüge aus Köln/Bonn und Stuttgart gecancelt.

19.54 Uhr: Die von Frankreich eingesetzten zehn Helikopter haben die Suche am Absturzort der Germanwings-Maschine nach Einbruch der Dunkelheit für die Nacht eingestellt. Sie sollten nach Sonnenaufgang ihre Flüge wieder aufnehmen, teilten die Behörden mit. In dem äußerst schwer zugänglichen Absturzgebiet in den Alpen hätten Helikopter zuvor noch fünf Gendarmen für die Nacht abgesetzt, sagte ein Gendarmerie-Oberstleutnant der Nachrichtenagentur AFP.

19.32 Uhr: Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat sich nach einem Flug über den Absturzort der Germanwings-Maschine in Frankreich entsetzt gezeigt: „Vor Ort zeigt sich ein Bild des Grauens“, sagte er am Dienstagabend. „Die Trauer der Familien und Angehörigen ist unermesslich. Wir müssen Ihnen jetzt gemeinsam beistehen. Wir sind alle in großer Trauer vereint.“ Steinmeier wurde am Unglücksort von französischen Sicherheitskräften gebrieft. „Ich danke im Namen der Bundesregierung dem französischen Innenminister, der Transportministerin Royal und allen französischen Einsatzkräften für ihren beispielhaften Einsatz“, sagte er.

19.13 Uhr: Frankreich wird die anreisenden Angehörigen der Opfer des Germanwings-Crashs nahe dem südostfranzösischen Absturzort betreuen. Das kündigte Innenminister Bernard Cazeneuve am Dienstag an. Die zuständige Präfektur und andere staatliche Dienste wollten vom Abend an Unterbringungsmöglichkeiten und eine psychologische Hilfe für Angehörige bereitstellen.

18.55 Uhr: Trauer in Europa: Die spanische Regierung hat nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in Südfrankreich eine offizielle Trauer von drei Tagen angeordnet. Das Europäische Parlament wird seine Sitzung am Mittwoch mit einer Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer des Flugzeugabsturzes beginnen.

18.51 Uhr: Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sind in der Unglücksregion eingetroffen. Sie landeten mit einem Hubschrauber in dem Bergort Seyne-les-Alpes, wie es am Dienstagabend aus deutschen Regierungskreisen hieß. Die Minister wollten sich ein Bild von der Lage und der Arbeit der Einsatzkräfte machen.

18.45 Uhr: Große Trauer und Fassungslosigkeit in Haltern: „Wir müssen vom Schlimmsten ausgehen“, sagte Bodo Klimpel (CDU), Bürgermeister der Stadt Haltern, wo die Schülergruppe die elfte Klasse eines Gymnasiums besuchte. Sichtlich betroffen zeigte er sich auf einer Pressekonferenz im Rathaus der 38 000-Einwohner-Stadt. „Ich darf ihnen versichern, dass das sicherlich der schwärzeste Tag in der Geschichte der Stadt ist“, sagte er mit belegter Stimme weiter. „Das ist so ziemlich das Schlimmste, was man sich vorstellen kann“.

18.25 Uhr: Der französische Präsident François Hollande trifft sich an diesem Mittwoch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy an der Absturzstelle. Das berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf den Élyséepalast.

18.21 Uhr: Der aus dem westfälischen Haltern stammende Fußballer Christoph Metzelder hat nach dem Absturz der Germanwings-Maschine sein Beileid bekundet. An Bord waren auch 16 Schüler und 2 Lehrer eines Gymnasiums aus der Heimatstadt des 34-Jährigen.

17.59 Uhr: Einer der Flugschreiber der am Dienstag in Frankreich abgestürzten Germanwings-Unglücksmaschine ist französischen Medienberichten zufolge gefunden worden. Das meldeten „Le Figaro“ und „Le Monde“ unter Berufung auf den französischen Innenminister Bernard Cazeneuve. Die Auswertung des Flugschreibers soll Aufschluss über die Absturzursache geben.

17.58 Uhr: Neben Bundeskanzlerin Angela Merkel will auch der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy am Mittwoch zur Absturzstelle der Germanwings-Maschine in Südfrankreich reisen.

17.56 Uhr: 18 Schüler und Lehrer des Joseph-König-Gymnasiums im westfälischen Haltern waren in dem Unglücks-Airbus - am Mittwoch will die Schule der Absturzopfer gedenken. Der Schulunterricht werde nicht ausfallen, sagte Bürgermeister Bobo Klimpel am Dienstag. „Es wird aber Gelegenheit geben, dass die Schüler über das Schreckliche sprechen können.“ Geplant sei eine Veranstaltung in der Aula.

17.54 Uhr: Wie wir soeben erfahren haben, wurden am Dienstag drei Germanwings-Flüge am Stuttgarter Flughafen annulliert.

17.38 Uhr: Der Flugverkehr über der Absturzstelle der verunglückten Germanwings-Maschine in Südfrankreich ist nach Angaben der französischen Gendarmerie unterbrochen worden. Der Überflug im Bereich der Unglücksstelle an einem Bergmassiv sei per Anordnung des Präfekten verboten, teilte die Gendarmerie am Dienstag bei Twitter mit. Die Fläche erstrecke sich über mehrere Hektar. Man solle sich der Zone nicht nähern und die Straßen nicht verstopfen, hieß es außerdem in einem weiteren Tweet.

17.25 Uhr: Mittlerweile tauchen immer neue Fotos auf. Teilweise aus der Luft fotografiert über der Absturzstelle. Teilweise davon, wie sich die Rettungskräfte auf den Weg machen. In unserer Bilderstrecke bekommen Sie erste Eindrücke.

17.09 Uhr: Die deutsche Luftverkehrsbranche hat bestürzt auf den Absturz reagiert. „Die schlimmen Nachrichten, die uns heute aus Südfrankreich erreicht haben, erschüttern uns tief“, teilten die Präsidenten der Verbände der Luftverkehrswirtschaft (BDL), Flughäfen (ADV) und Fluggesellschaften (BDF), Klaus-Peter Siegloch, Michael Kerkloh und Ralf Teckentrup mit.

16.59 Uhr: Die Wucht des Aufpralls der Germanwings-Maschine macht nach Ansicht des französischen Innenministers Bernard Cazeneuve wenig Hoffnung auf Überlebende unter den 150 Insassen. Nach seinen Angaben sind Hunderte von Soldaten der Gendarmerie sowie etwa ebenso viele Feuerwehrleute, zehn Helikopter und ein Militärflugzeug rund um den Absturzort in den südostfranzösischen Alpen im Einsatz.

16.57 Uhr: Auch Nationalspieler Benedikt Höwedes ist betroffen. An Bord der Unglücksmaschine waren auch 16 Schüler und zwei Lehrer aus dem westfälischen Haltern. „Jeder weiß, dass ich aus Haltern am See komme und dort bis heute viele Freunde und Verwandte habe“, schrieb der Abwehrspieler von Schalke 04 am Dienstag bei Twitter und wünschte „allen Familien und Angehörigen die Kraft dieses zu überstehen“.

16.47 Uhr: In Gedenken an die Opfer des Absturzes der Germanwings- Maschine in Frankreich wird die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am Mittwoch im Länderspiel gegen Australien mit Trauerflor spielen und eine Schweigeminute abhalten. „Das sind wir den Opfern und deren Familien schuldig, dass wir als Fußballfamilie Anteil nehmen“, sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach am Rande des UEFA-Kongresses in Wien und ergänzte sichtlich betroffen: „Das nimmt einem jeden klaren Gedanken, das überschattet alles.“

16.44 Uhr: Nach Angaben eines französischen Abgeordneten ist der abgestürzte Airbus komplett in Trümmern. „Das Flugzeug ist total zerstört“, schrieb Christophe Castaner, Abgeordneter der Region Alpes-de-Haute-Provence, am Dienstag bei Twitter. Er habe die Unfallstelle gemeinsam mit Innenminister Bernard Cazeneuve überflogen. „Entsetzliche Bilder in dieser Berglandschaft. Es bleibt nichts außer Trümmern und Leichen.“

16.38 Uhr: Die Absturzstelle der A320 liegt bei dem kleinen Ort Prads-Haute-Bléone in den französischen Alpen. Das teilte der Flugzeugbauer Airbus am Dienstag mit. Prads-Haute-Bléone ist etwa zehn Kilometer nordöstlich von Digne-les-Bains entfernt. In der Nähe ist auch der Ort Le Vernet im Blanche-Tal gelegen, der als erstes als nicht weit vom Absturzort entfernt genannt worden war.

16.33 Uhr: Das verunglückte Maschine hat einem Augenzeugen zufolge möglicherweise eine Felswand getroffen. Ein Anwohner aus der Region Alpes-de-Haute-Provence habe die Trümmer von einem Gebirgspass aus gesehen, berichtete die Zeitung „La Provence“ am Dienstag. „Von da oben konnte ich die Trümmer sehen. Ich habe keinen Zweifel, dass das Flugzeug gegen die Felswand geprallt ist“, zitiert die Zeitung den Einwohner.

16.24 Uhr: Das Weiße Haus in Washington geht nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in Frankreich nicht von einem terroristischen Hintergrund aus. „Es gibt derzeit keine Anzeichen für einen Zusammenhang mit Terrorismus“, sagte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates, Bernadette Meehan, der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Die Anti-Terror-Beraterin Lisa Monaco habe US-Präsident Barack Obama über den Absturz informiert. „Unsere Gedanken und Gebete sind mit den Opfern und ihren Familien“, sagte Meehan.

16.20 Uhr: Die Allianz hat als Versicherer des in Südfrankreich abgestürzten Germanwings-Flugzeugs ihre Anteilnahme bekundet. „Wir bestätigen, dass Allianz Global Corporate & Specialty der führende Versicherer der Kasko- und Haftpflichtversicherung für Germanwings und deren Flug 4U 9525 ist“, erklärte eine Sprecherin am Dienstag. „Es wäre zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht angemessen, dieses tragische Ereignis zu kommentieren. Wir können nicht mehr sagen, als dass unsere Gedanken bei jenen sind, die von diesem Unglück betroffen sind.“

16.14 Uhr: Das abgestürzte Germanwings-Flugzeug ist nach Angaben der Fluggesellschaft mit aktuellster Computertechnik ausgestattet gewesen. Ein Technik-Problem, wie es kürzlich bei einer Lufthansa-Maschine aus derselben Airbus-Familie bekanntgeworden war, sei daher bei dem Unglücksflieger nicht zu erwarten. Das sagte der Leiter des Flugbetriebs bei Germanwings, Stefan-Kenan Scheib, am Dienstag in Köln.

16.01 Uhr: Sylvia Löhrmann (Stellvertretende Ministerpräsidentin, Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes NRW) bestätigt, dass sich an Bord von #4u9525 eine Schülergruppe eines Gymnasiums aus Haltern befand, 16 Schüler und 2 Lehrer. Hier geht es zum Artikel.

15.55 Uhr: Bundespräsident Joachim Gauck bricht seine Südamerika-Reise ab. Der ab Mittwoch im Rahmen der Reise geplante Staatsbesuch in Uruguay finde nicht statt, sagte eine Sprecherin des Präsidialamtes am Dienstag in Peru.

15.54 Uhr: NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) hat für Dienstag und Mittwoch Trauerbeflaggung für alle Dienstgebäude des Landes und der Gemeinden angeordnet.

15.52 Uhr: Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in Frankreich befürchtet die Stadt Haltern, dass Schüler aus dem westfälischen Ort an Bord waren. Hier geht es zum Artikel.

15.51 Uhr: Beim Germanwings-Absturz in Südostfrankreich kann nach Angaben des französischen Regierungschefs Manuel Valls zum jetzigen Zeitpunkt keine Hypothese ausgeschlossen werden. Ein Krisenstab sei beim Außenministerium in Paris eingerichtet worden, sagte Valls vor der Nationalversammlung.

15.48 Uhr: Hier noch ein Tweet von Francois Hollande:

15.45 Uhr: Trauer herrscht auch beim DFB-Team kurz vor dem Länderspiel gegen Australien am Mittwoch:

15.43 Uhr: Oder auch Peter Tauber, der Generalsekretär der CDU:

15.40 Uhr: Viele deutsche Politiker zeigen sich auf Twitter betroffen von den Vorfällen. Zum Beispiel Cem Özdemir:

15.38 Uhr: Auch die Unionsfraktion im Bundestag hat ihre Sitzung am Dienstag mit einer Schweigeminute für die Opfer des Unglücks.

15.36 Uhr: Mit einer Schweigeminute hat die Nationalversammlung in Paris der Opfer des Flugzeugabsturzes im Südosten des Landes gedacht. Während der Sitzung des französischen Parlaments erhoben sich die Abgeordneten dafür von ihren Plätzen.

15.33 Uhr: In den sozialen Netzwerken kursieren bereits erste Traueranzeigen:

15.26 Uhr: In diesem Tweet drückt Frankreichs Premier Manuel Valls sein Mitgefühl aus. "Das Absturzdrama des heutigen Morgens stürzt ganz Frankreich in tiefe Trauer. Mitgefühl und Solidarität mit den Familien der Opfer."

15.25 Uhr: Auch das spanische Königshaus verschickt via Twitter ein Statement: “Das Königspaar drückt seine Solidarität mit den Familien der Opfer aus und ist dankbar für die französische Unterstützung.“

15.20 Uhr: Französische Gendarmerie hat das Absturzgebiet der Germanwings-Maschine zwischen Digne und Barcelonnette für den Beginn der Untersuchungen abgeriegelt. Die Absturzstelle liegt auf etwa 1500 Metern Höhe, einige Kilometer von Le Vernet im Blanche-Tal entfernt, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete. Die Gendarmerie habe bestätigt, dass alle Insassen des abgestürzten Airbus tot seien.

15.17 Uhr: In der abgestürzten Germanwings-Maschine waren nach ersten Angaben der Airline 67 deutsche Staatsbürger. Das sagte Germanwings-Chef Thomas Winkelmann am Dienstag in Köln.

15.16 Uhr: Kritik gibt es an Medien, die Bilder der trauernden Angehörigen zeigen:

15.15 Uhr: Hier ein Tweet von Angela Merkel mit Video:

15.12 Uhr: Der abgestürzte Airbus A320 ist 1991 an die Lufthansa ausgeliefert worden und hatte 58 300 Flugstunden bei rund 46 700 Flügen absolviert. Das teilte Airbus am Dienstag in Hamburg mit. Damit gehörte die Maschine mit der Produktionsnummer 147 zu den ältesten noch in Betrieb stehenden A320.

15.07 Uhr: Die Besetzung hat keinen Notruf vor der Katastrophe im Südosten Frankreichs abgesetzt. Das berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die für zivile Luftfahrt zuständige Stelle DGAC. Die Mannschaft habe keinen „Mayday“-Ruf abgesetzt. Deswegen habe die Flugsicherung beschlossen, einen Notfall für das Flugzeug auszurufen.

15.04 Uhr: Offenbar blieb das Flugzeug lediglich eine Minute auf der maximalen Flughöhe und sank dann rapide ab.

15.00 Uhr: Jetzt findet die Pressekonferenz von Germanwings statt.

14.51 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) reist an diesem Mittwoch zur Absturzstelle nach Frankreich. "Der Absturz der deutschen Maschine mit über 140 Menschen an Bord ist ein Schock, der uns in Deutschland in tiefe Trauer stürzt", sagte Merkel am Dienstag im Kanzleramt in Berlin. Sie betonte, es gebe noch nicht viele Informationen über die Ursache des Absturzes. Jede Spekulation verbiete sich. "Jetzt ist die Stunde, in der wir alle große Trauer empfinden", sagte Merkel. Das Ausmaß des Leides, das über so viele Menschen gekommen sei, sei unermesslich. Die Regierung werde alles daran setzen, die Angehörigen zu unterstützen.

14.50 Uhr: Nach dem Absturz eines Germanwings-Airbus über Frankreich hat die Fluglinie eine neue Hotline für Angehörige von Passagieren eingerichtet. Sie ist unter der Telefonnummer 0800 1133 5577 zu erreichen, wie ein Airline-Sprecher am Dienstag mitteilte.

14.43 Uhr: Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) reisen noch am Dienstag gemeinsam zum Unglücksort der in Südfrankreich abgestürzten Germanwings-Maschine. Es gehe um eine enge Abstimmung mit den französischen Behörden, war aus dem Auswärtigen Amt zu hören. Man hoffe, dass es bald mehr Gewissheit über das Schicksal der Passagiere und die Umstände des Absturzes gebe. Die Bundesregierung hat nach dem Unglück einen Krisenstab im Auswärtigen Amt eingerichtet.

14.38 Uhr: Beim Absturz der Germanwings-Maschine in Frankreich befürchtet die Stadt Haltern, dass vermutlich Schüler aus dem westfälischen Ort an Bord waren. "Wir müssen davon ausgehen", sagte ein Stadtsprecher nach einem Gespräch mit der Polizei. Eine Bestätigung fehle aber noch. Die Schüler seien zu einem Austausch in der Nähe von Barcelona gewesen.

14.33 Uhr: Bundespräsident Joachim Gauck hat tief betroffen auf die Nachricht vom Flugzeugabsturz in Südfrankreich reagiert. Während seines Staatsbesuchs in Peru sagte Gauck am Dienstag: "Mit großer Bestürzung habe ich von dem schweren Flugzeugunglück erfahren. Meine Gedanken sind bei den Familienangehörigen und Freunden der vielen Opfer." Gauck betonte nach Angaben des Präsidialamtes, er danke allen, die an verschiedensten Stellen Hilfe leisteten und den Betroffenen zur Seite stünden.

14.26 Uhr: Die Ursache für den Absturz der Germanwings-Maschine in Südfrankreich wird nach Ansicht eines Branchenexperten erst in einigen Wochen endgültig geklärt sein. "Ich denke, dass es einen Monat dauert, bis wir Genaueres über die Unfallursache wissen", sagte Luftfahrt-Analyst Thomas Saquer von der Unternehmensberatung Frost & Sullivan. "Vielleicht geht es etwas schneller, wenn man die Blackbox direkt findet." Wartungsmängel bei der Maschine der Lufthansa-Tochter hält Saquer für unwahrscheinlich: "Da macht die Lufthansa keinen Unterschied zwischen den Fliegern der Mutter und denen der Tochtergesellschaft."

14.25 Uhr: Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat sich tief erschüttert über das Flugzeugunglück in den französischen Alpen gezeigt. „Wir sind in Gedanken bei denen, die heute Menschen, die sie lieben, verloren haben“, sagte er am Dienstag vor Journalisten in der Frankfurter Unternehmenszentrale.

14.20 Uhr: Die Fluggesellschaft Germanwings hat nach dem Absturz einer ihrer Maschinen rasche Hilfe angekündigt. „Germanwings wird alle Kräfte aufbieten, um allen Betroffenen schnell und unbürokratisch zu helfen und ihnen ihr schweres Schicksal zu erleichtern, so gut es irgend geht“, sagte Geschäftsführer Oliver Wagner am Dienstag. „Das Geschehene tut uns unendlich leid.“

14.12 Uhr: Das Management des Düsseldorfer Flughafens hat sich entsetzt über den Absturz von Flug 4U 9525 geäußert. Es sei ein „rabenschwarzer Tag für den Flugverkehr“, sagte Airport-Sprecher Thomas Kötter. Man haben gegen 11.30 Uhr die Info bekommen, dass die Maschine vom Radar verschwunden sei. Seitdem organisiere ein Krisenstab die weiteren Maßnahmen am Airport, Notfallseelsorger kümmerten sich um die Angehörigen.

14.07 Uhr: Das spanische Königspaar Felipe VI. und Letizia hat seinen gerade begonnenen Staatsbesuch abgebrochen. Der König sprach in einer Erklärung am Dienstag von einer „fürchterlichen Katastrophe“. Der König drückte allen betroffenen Familien und Angehörigen der Opfer sein aufrichtigstes Beileid aus.

14.06 Uhr: Der Absturz soll französischen Medien zufolge nicht von schlechtem Wetter ausgelöst worden sein. Das Wetter sei ruhig gewesen, berichtete die Zeitung „Le Monde“ unter Berufung auf die Wetterdienste „La Chaîne Météo“ und „Météo France“. „Die Bedingungen waren sogar optimal mit trockenem Wetter und komplett freiem Himmel am ganzen Vormittag“, hieß es am Dienstagnachmittag auf der Webseite von „La Chaîne Météo“. Der Wind sei schwach gewesen und es habe keine gefährlichen Wolken gegeben.

14.01 Uhr: Beim Absturz sind ersten Informationen zufolge vermutlich keine Franzosen ums Leben gekommen - das sagte Staatspräsident François Hollande der Nachrichtenagentur AFP zufolge. Es sei allerdings nicht „absolut sicher“, dass es keine französischen Opfer gegeben habe, erklärte Hollande.

13.59 Uhr: Deutsche Behörden haben bisher keine Hinweise auf einen möglichen terroristischen Anschlag als Ursache für den Absturz. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Sicherheitskreisen.

13.52 Uhr: Sigmar Gabriel von der SPD hat sich via Facebook geäußert:

 

13.48 Uhr: Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy hat sich „bestürzt“ über den Absturz geäußert. Er habe mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem spanischen König Felipe VI. am Telefon über die Katastrophe gesprochen, sagte Rajoy am Dienstag im nordspanischen Vitoria. Der spanische Monarch hält sich zusammen mit Königin Letizia zu einem Besuch in Frankreich auf.

13.46 Uhr: Auch der Internet-Auftritt des Düsseldorfer Flughafens ist derzeit nicht verfügbar.

13.45 Uhr: Nach dem Absturz in Frankreich nutzen Lufthansa, Air Berlin und die Ferienfluggesellschaft Condor ihre A320-Maschinen nach eigenen Angaben vorerst weiter. Zunächst müsse die Absturz-Ursache geklärt sein, hieß es am Dienstag auf Anfrage. „Im Moment ist nichts anderes geplant“, sagte auch eine Sprecherin der Lufthansa-Tochter Swiss Air. Der Ferienflieger Tuifly hat keine A320-Maschine im Betrieb.

13.43 Uhr: Hier nochmal drei Telefonnummern, die von den zuständigen Stellen eingerichtet wurden, um Angehörige zu informieren:

Hotline des Flughafens Düsseldorf für Angehörige: 0800 - 7766350.

Krisenhotline des Auswärtigen Amts in Berlin: 030 - 5000 3000

13.41 Uhr: Germanwings hat bestätigt, dass sich 144 Passagiere und 6 Besatzungsmitglieder an Bord der in Südfrankreich abgestürzten Bord befunden haben. Zunächst war von 142 Passagieren die Rede gewesen.

13.38 Uhr: Die Fluggesellschaft Germanwings hat bestätigt, dass sich nach bisherigen Erkenntnissen mindestens 142 Passagiere und 6 Besatzungsmitglieder an Bord der in Südfrankreich abgestürzten Maschine befunden haben. Das sagte eine Sprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Germanwings-Geschäftsführer Oliver Wagner sprach dagegen von 144 Passagieren. Auch eine Lufthansa-Sprecherin nannte 144 Passagiere.

13.35 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich über den Absturz der deutschen Germanwings-Maschine über Frankreich tief erschüttert geäußert. Merkel habe alle Termine abgesagt und halte sich über die Entwicklung auf dem Laufenden, teilte die Bundesregierung am Dienstag in Berlin mit. Merkel habe bereits mit Frankreichs Staatspräsident François Hollande und Spaniens Ministerpräsidenten Mariano Rajoy telefoniert. Ferner stehe sie in engem Kontakt mit Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU). Die deutsche Botschafterin in Paris sei auf dem Weg zum Unglücksort in Südfrankreich.

13.32 Uhr: Außerdem haben Germanwings und Lufthansa ihre eigentlich bunten Twitter-Logos nun in schwarz-weiß gewandelt.

13.29 Uhr: Jetzt bestätigt Germanwings den Absturz via Twitter.

13.26 Uhr: Unter den Opfern des Absturzes einer Germanwings-Maschine in Südfrankreich sind nach Angaben de Madrider Regierung auch viele Spanier. Auf der Passagierliste des Flugzeugs stünden 45 Reisende mit spanischen Nachnamen, teilte die spanische Vizeregierungschefin Soraya Sáenz de Santamaría am Dienstag mit.

13.20 Uhr: Die Nachricht vom Absturz des Germanwings-Flugs über Frankreich hat bei Angehörigen am Flughafen Düsseldorf Trauer und Entsetzen ausgelöst. An der VIP-Lounge, die der Flughafen für Angehörige und Seelsorger zur Verfügung gestellt hatte, kamen Angehörige mit völlig verweinten Augen an. Auf Fragen von Reportern reagierten sie nicht.

Viele Mitarbeiter am Flughafen hatten aus den Medien von dem Unglück erfahren. „Genau die Strecke bin ich auch schonmal geflogen. Man denkt ja nicht, dass so etwas passiert“, sagte eine Frau.

13.17 Uhr: Der französische Staatspräsident François Hollande hat nach dem Germanwings-Absturz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel telefoniert. Dies meldete die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf den Élysée-Palast in Paris. Hollande habe Merkel seine Unterstützung versprochen.

13.15 Uhr: Bundestrainer Joachim Löw hat mit großer Betroffenheit und Bestürzung auf den Absturz der Germanwings-Maschine in Frankreich reagiert. „Es macht mich traurig und wahnsinnig betroffen“, sagte Löw am Dienstag in Frankfurt/Main bei der Pressekonferenz der deutschen Fußball-Nationalmannschaft vor dem Länderspiel gegen Australien am Mittwoch in Kaiserslautern. „Es gibt einem persönlich ein ganz schlechtes Gefühl, weil es keine Chance gibt, dass Menschen überleben“, sagte Löw.

13.12 Uhr: Der Flugzeughersteller Airbus will nach dem Absturz einer A320 über Südfrankreich so schnell wie möglich die Situation analysieren. „Wir sind informiert worden und tun alles, um die Situation zu analysieren“, sagte eine Airbus-Sprecherin in Hamburg. „Sobald wir mehr Informationen haben, machen wir das bekannt.“ Der Airbus A320 ist das erfolgreichste Airbus-Modell. Von dem Mittelstrecken-Jet sind weltweit fast 3700 Maschinen im Einsatz.

13.11 Uhr: Das Luftfahrtbundesamt hat nach dem Absturz eines Germanwings-Jets einen Krisenstab gebildet. Einzelheiten über möglichen Maßnahmen nannte ein Sprecher am Dienstag in Braunschweig zunächst nicht. Es gilt als wahrscheinlich, dass die ebenfalls in der niedersächsischen Stadt angesiedelte Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BfU) eigene Experten an die Unglücksstelle in den französischen Alpen schickt. Das ist für besonders schwere Unfälle im entsprechenden Gesetz geregelt.

13.08 Uhr: Nach dem Absturz eines Airbus A320 von Germanwings in Frankreich wollen sich auch deutsche Experten an der Klärung der Ursache beteiligen. Wie das Bundesverkehrsministerium am Dienstag mitteilte, sind Fachleute der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung bereits auf dem Weg zur Unglücksstelle. Auch Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) plant, sich an Ort und Stelle ein Bild von der Lage zu machen. Er steht mit seinem französischen Amtskollegen in engem Kontakt, wie ein Ministeriumssprecher in Berlin sagte.

13.05 Uhr: Zum Absturz eines Airbus A320 im Süden Frankreichs gibt es bisher keinen Hinweis auf die Ursache der Katastrophe. Das sagte Premierminister Manuel Valls am Dienstag in Paris in einer Mitteilung.

13.03 Uhr: Nach dem Absturz eines Germanwings-Airbus in Südfrankreich hat in Spanien die Regionalregierung Kataloniens einen Krisenstab eingerichtet. Die Vizeregierungschefin der Region, Joana Ortega, werde zum Unglücksort reisen, teilte die Regierung am Dienstag in Barcelona mit.

13.01 Uhr: „Es gibt keinen Überlebenden“, zitierte die Zeitung „Le Figaro“ den Verkehrsstaatssekretär Alain Vidalies. Es habe gegen 10.47 Uhr ein Notsignal gegeben. Das Signal habe gezeigt, dass das Flugzeug auf 5000 Fuß war, in einer unnormalen Situation. Kurz darauf sei der Absturz passiert.

12.58 Uhr: Der Absturz eines Flugzeuges der Airline Germanwings hat die Aktien von Lufthansa und Airbus am Dienstag belastet. Die Papiere der Muttergesellschaft von Germanwings wurden am Mittag mit minus 4,28 Prozent auf 13,19 Euro ans Dax-Ende gedrückt. Die Papiere des Flugzeugbauers Airbus rutschten im MDax um 2,65 Prozent auf 58,46 Euro ab.

Zunächst werde Lufthansa besonders hart getroffen, da die Fluggesellschaft auch einen Reputationsbonus als besonders sicherer Anbieter verliere, sagte ein Börsianer. Bei Airbus sei mit dem Mittelstreckenjet A320 die wichtigste Baureihe betroffen. Im Dezember war eine AirAsia-Maschine des gleichen Typs abgestürzt.

12.56 Uhr: Die Absturzstelle des Airbus A320 im Süden Frankreichs befindet sich in schwer zugänglichem Gebiet. Präsident François Hollande sagte in einer im Fernsehen übertragenen Erklärung, die Absturzstelle sei nur schwer zugänglich. Berichten zufolge handelt es sich um das Bergmassiv Les Trois Evêchés im Südosten Frankreichs. Die Stelle könne vermutlich nur mit Hubschraubern und zu Fuß erreicht werden, sagte ein Bergführer dem Sender BFMTV.

12.30 Uhr: Die Deutsche Lufthansa hat sich über den Kurznachrichtendienst Twitter zum Absturz geäußert. „Wir wissen noch nicht genau, was mit Flug 4U 9525 geschehen ist. Mein tiefes Mitgefühl gilt allen Angehörigen und Freunden unserer Passagiere und Crews von 4U 9525. Wenn sich die Befürchtungen bestätigen sollten, ist dies ein schwarzer Tag für Lufthansa. Wir hoffen, Überlebende finden zu können“, schrieb Vorstandschef Carsten Spohr via Twitter.

12.02 Uhr: Die Bundesregierung richtete einen Krisenstab ein. Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sagte, das Auswärtige Amt stehe „in engstem Kontakt“ zu den französischen Behörden. Zu möglichen deutschen Todesopfern machte er zunächst keine Angaben. Steinmeier sagte: „In diesen schweren Stunden sind unsere Gedanken bei all denjenigen, die darum fürchten müssen, dass ihre Angehörigen unter den Passagieren oder Besatzungsmitgliedern sind.“ Unter der Rufnummer 030/50003000 richtete das AA auch eine Krisen-Telefonnummer ein.

Das Flugzeug war mehr als 24 Jahre alt

„Wir kennen die Berichte über den Absturz, können aber noch nichts bestätigen“, sagte ein Airbus-Sprecher. Der Flugzeugbauer versuche derzeit Klarheit über die Geschehnisse zu bekommen.

Absturzort sei im Département Alpes-de-Haute-Provence, berichtete AFP. Gendarmerie-Hubschrauber hätten Trümmerteile entdeckt. Mehrere Medien berichteten, die Maschine sei im Bergmassiv Trois Evêches abgestürzt. Die Gegend befindet sich rund 100 Kilometer nordwestlich von Nizza. Innenminister Bernard Cazeneuve sei auf dem Weg zum Unfallort, sagt Premier Manuel Valls „Le Figaro“ zufolge. AFP berichtete, Hollande wolle mit Merkel und dem spanischen König telefonieren.

Die abgestürzte Airbus-Maschine war mehr als 24 Jahre alt. Nach Informationen der Website Airfleets.net wurde die Maschine vom Typ A320 am 6. Februar 1991 an die Lufthansa ausgeliefert. Zwischenzeitlich war der Jet mit 147 Sitzplätzen und der Kennung D-AIPX unter dem Städtenamen „Mannheim“ unterwegs. Ihren Jungfernflug hatte sie am 29. November 1990.

Germanwings ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Lufthansa AG. Gemeinsam mit der Flotte der Lufthansa-Tochter Eurowings soll sie künftig Direktverkehre in ganz Europa anbieten.

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