Kehrt möglicherweise erstmals nach seiner Verletzungspause auf die Bank zurück: Kickers-Torjäger Mijo Tunjic. Foto: Baumann

Es ist noch kein Endspiel. Aber es ist ein eminent wichtiges Spiel für die Stuttgarter Kickers. Mit einem Erfolg bei Teutonia Watzenborn-Steinberg könnten die Blauen im Kampf gegen den Abstieg ein Ausrufezeichen setzen.

Stuttgart - Wie Tomasz Kaczmarek mit dem Druck im Kampf gegen den Abstieg umgeht? „Arbeiten und schlafen“, sagt der Trainer des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers kurz und knapp. Der 32-Jährige wirkt zumindest nach außen gelassen in dieser alles entscheidenden Phase. Wie zäh diese Runde für die Blauen verläuft, zeigt ein Blick in die Statistik: Nicht einmal ist es bisher gelungen, zwei Punktspiele hintereinander zu gewinnen. Die nächste Chance nach dem überzeugenden 3:1 gegen FK Pirmasens bietet sich nun an diesem Samstag (14 Uhr/Sportpark Wetzlar) beim SC Teutonia Watzenborn-Steinberg. „Wir haben die große Chance, ein Ausrufezeichen zu setzen“, sagt Kaczmarek, doch von einem Endspielcharakter will er nichts wissen: „Wir haben danach noch drei Punktspiele.“ Zu Hause im Gazistadion gegen den FC Nöttingen (30. April) und Eintracht Trier (13. Mai) und zum Schluss bei 1899 Hoffenheim II (20. Mai/alle Spielbeginn 14 Uhr). Bereits am kommenden Mittwoch (17.30 Uhr) steht das WFV-Pokal-Halbfinale beim Oberliga-Achten und Titelverteidiger FV Ravensburg an.

Wenn Tunjic dabei ist, dann als Joker

Am Freitag nach dem Abschlusstraining macht sich der Kickers-Tross gegen 15 Uhr auf die 270 Kilometer lange Reise nach Mittelhessen. Großartige Veränderungen wird es nicht geben. Wenn, dann könnte Torjäger Mijo Tunjic erstmals nach seiner fünfmonatigen Verletzungspause wieder in den Kader rutschen. „Er ist noch nicht bei 100 Prozent und auch noch nicht bei 90 Prozent, aber ein Mann mit seiner Torgefahr könnte uns auf der Zielgeraden auch als Joker guttun“, sagt Kaczmarek. Bereits auf der Bank gesessen hat zuletzt wieder Kapitän Daniel Schulz, der sich am 25. Februar in Ulm (1:1) am Knie verletzt hatte. „Auch er war bisher nicht bei 100 Prozent“, erklärt der Coach. Zudem gab es wenig Grund, etwas in der Innenverteidigung zu ändern, da das Duo Marco Kaffenberger/Marvin Jäger sich meistens stabil zeigte.

VfB II im Schlienzstadion gegen Steinbach

Der VfB Stuttgart II kann mit einem Heimsieg an diesem Samstag (14 Uhr) gegen den TSV Steinbach den Klassenverbleib fast schon klarmachen. Die Elf von Andy Hinkel hätte dann 42 Punkte. Gespielt wird im Robert-Schlienz-Stadion.