Das GSG ist in die Jahre gekommen. Foto: Sägesser

Mit Nachdruck fordern die Sillenbucher Lokalpolitiker, dass die Stadt das Geschwister-Scholl-Gymnasium saniert oder sogar neu baut. Auf der Liste für den nächsten Haushalt der Stadt stehen aber auch noch weitere Wünsche.

Sillenbuch - Seit Jahren ist bekannt, dass das Geschwister-Scholl-Gymnasium dringend sanierungsbedürftig ist. Die gestiegene Schülerzahl verlangt außerdem eine Erweiterung. Schon etliche Male haben die Bezirksbeiräte das Thema diskutiert. Um das Projekt nun möglichst schnell voranzutreiben und Planungsmittel im Doppelhaushalt 2016/17 zu bekommen, haben die lokalpolitischen Fraktionen die Sanierung und die Erweiterung der Schule nun an die oberste Stelle ihrer Haushaltswünsche gestellt. Geprüft werden soll vor allem, ob ein Neubau nicht sinnvoller wäre als eine Sanierung.

Hallenbauten sollen koordiniert werden

An die zweite Stelle auf ihrer Liste setzten die Bezirksbeiräte den Bau der Turnhalle Riedenberg. Das Projekt ist bereits fertig geplant, Finanzierung und Bau stehen noch aus. Auf dem dritten Platz stehen Finanzierung und Bau der Turn- und Versammlungshalle Heumaden. Zudem weisen die Fraktionen darauf hin, den Bau beider Hallen so zu koordinieren, dass keine weiteren Hallenkapazitäten fehlen.

Platz vier auf der Liste der Haushaltsanträge ist ein Zuschuss und die Finanzierung des Betriebs der Kinder- und Jugendeinrichtungen im Stadtbezirk, insbesondere des Schülercafés Alberta, der Wilden 13, der „Mentoren für Jugendliche“ und der Mobilen Jugendarbeit. Sie alle sind von Zuschüssen abhängig. Nach dem Willen der Bezirksbeiräte sollen Lösungen gefunden werden, die den langfristigen Bestand der Einrichtungen gewährleisten.

Die Umwandlung des Tennenplatzes in einen Kunstrasenplatz beim TSV Heumaden listet der Sillenbucher Bezirksbeirat an Position fünf. Die Dränage sei in einem desolaten Zustand, bei Regen und Schnee sei der Platz nicht bespielbar. Mit der Sanierung und der Erneuerung des Kunstrasenplatzes des SV Sillenbuchs (Platz sechs) soll – wenn es nach den Lokalpolitikern geht – ein weiterer Sportplatz bedacht werden.

Ein Bürgerhaus für den Bezirk

An siebter Stelle wünschen sich die Bezirksbeiräte einen barrierefreien Zugang zum Bezirksrathaus, eine Stadtteilbibliothek sowie einen Versammlungssaal. Für Veranstaltungen und Sitzungen des Bezirksbeirats sollen Räumlichkeiten im Bezirk organisiert und angemietet werden. Ein Veranstaltungssaal für die Bürger fehlt bislang. Ebenso fehlt es an einer Stadtteilbücherei. Für einen Stadtbezirk mit fast 24 000 Einwohnern sei das ein Manko.

Bis zur Fertigstellung des neuen Bürgerhauses müsse zudem die Barrierefreiheit im bisherigen Bezirksrathaus gewährleistet werden. Sämtliche von den Sillenbucher Bezirksbeiräten auf die Liste gesetzten Punkte sind Themen, die auch im Bürgerhaushalt im Bezirk gut bewertet und weit vorne platziert worden sind.