Schlaglöcher, in die ein Fuß passt: Das gefiel den Bürgern gar nicht. Foto: Sebastian Ostendorf

Eigentlich hatten die städtischen Tiefbauer gesagt, sie hätten kein Geld für die Reparaturen an einem Gehweg an der Filderhauptstraße. Und dann waren die Schlaglöcher doch plötzlich geflickt.

Plieningen - Die Anwohnerbeschwerden seien zu dringlich gewesen, als dass das Tiefbauamt die Ausbesserung an der Filderhauptstraße hätte weiter verschieben können, sagt Klaus Hofmann, Leiter der Bauabteilung für die Filderbezirke. Stein des Anstoßes war der desolate Zustand des Gehwegs entlang der Filderhauptstraße über die Körsch gewesen.

Schlaglöcher und dichtes Gebüsch hatten die Passanten im Juni gezwungen, sich so nah an der Fahrbahn zu bewegen, dass sie leicht von vorbeifahrenden Autos hätten erfasst werden können. Ralf Feind vom Tiefbauamt versicherte damals, das dichte Gebüsch stutzen zu lassen – der Etat reiche aber nicht für sofortige Baumaßnahmen.

Mitte Juli waren die Schlaglöcher weg

Trotz seiner Einschätzung stellte sich auf dem Gehweg geschäftiges Treiben städtischer Bauarbeiter ein. Mitte Juli waren die Schlaglöcher weg. „Wir mussten erst anstehende Kosten und verfügbare Gelder gegenrechnen, bevor wir uns entschieden, die Maßnahme in Angriff zu nehmen“, sagt Hofmann. Letztendlich habe sich die Behörde entschieden, Geld umzuverteilen und dem Gehweg den Vorzug zu geben. (sos)