In Vorpommern wird vor der Geflügelpest gewarnt. Foto: dpa

Wie kam der gefährliche Virus H5N8 auf einen Hof in Vorpommern. Experten suchen immer noch nach einer Antwort auf diese Frage. Übertrugen Wildvögel den Erreger?

Heinrichswalde - Nach dem Ausbruch der Geflügelpest im vorpommerschen Heinrichswalde geht die Suche nach der Quelle der H5N8-Viren weiter. Von den rund 800 Proben von Nutzgeflügel im drei Kilometer großen Sperrbezirk seien rund 500 ausgewertet worden. Bis auf die Proben im betroffenen Bestand in Heinrichswalde waren alle negativ, sagte ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums am Montag.

Über die Aufhebung des Sperrbezirks und die Umwandlung in eine Beobachtungszone könne erst nachgedacht werden, wenn alle Proben ausgewertet und negativ seien. Zudem müsse der Stall desinfiziert und abgenommen werden. Danach gelte eine 21-tägige Karenzzeit, in der nicht eingestallt werden dürfe.

Als eine mögliche Quelle für den Erreger werden Wildvögel geprüft. Für Wildvögel bestehe kein Jagdverbot, auch nicht in dem Sperrbezirk, hieß es aus dem Ministerium. Von erlegten Wildgänse müssten aber Proben genommen werden. In dem Sperrbezirk wurden neben den rund 30.000 Mastputen in dem vom H5N8-Virus betroffenen Bestand vorsorglich rund 800 Hühner, Gänse und Enten getötet.