Gottesdienst und Vortrag beginnen um 19 Uhr in der Lutherkirche. Foto: Holger Sieß

Die Armenische Gemeinde Baden-Württemberg erinnert am Donnerstag mit einer Kranzniederlegung, einem Gottesdienst und einem Vortrag in Bad Cannstatt an die Opfer des Genozids.

Bad Cannstatt
Die Armenische Gemeinde Baden-Württemberg lädt am Donnerstag, 24. April, zum Gedenktag für die Opfer des Genozids ein. Um 17 Uhr wird auf dem Friedhof Steinhaldenfeld ein Kranz zum Gedenken an die Opfer niedergelegt. Um 19 Uhr beginnt die Gedenkveranstaltung in der Cannstatter Lutherkirche mit Gottesdienst und Vortrag. Der weltweite Gedenktag soll nicht nur an die geplante, systematische Ermordung der Armenier im Osmanischen Reich und die Vernichtung sämtlicher Spuren ihres Lebens und ihrer Kultur erinnern, sondern auch an die Katastrophe, die folgt, wenn ein solches Verbrechen verleugnet wird. In den Jahren 1915/1916 kamen zwischen mehreren Hunderttausend und 1,5 Millionen Armenier durch Massaker und Todesmärsche ums Leben.