Seltsamerweise vergisst kaum einer die Behauptung, das Lösen von Kreuzworträtseln und Sudokus verhelfe zu einem besseren Gedächtnis. Tatsächlich haben solche Aufgaben nur einen geringen Effekt auf die Merkfähigkeit, sagen Experten Foto: Fotolia

Gedächtnistraining ist keineswegs nur etwas für alte Menschen. Das Gehirn scheint sich Zeit seines Lebens zu verändern, dafür muss es allerdings auch trainiert werden – und zwar möglichst vielfältig. Gedächtnisexperten und Wissenschaftler geben Tipps, wie man dem Vergessen entgegenwirken kann.

1. Kein Stress

Bei Stress werden verschiedene Hormone wie Cortisol und Adrenalin im Körper freigesetzt. Sie versetzen den gesamten Körper in einen aufmerksamen Zustand, bereiten ihn aber auch auf Bewegung, Kampf oder Flucht vor. Ein mittlerer Stresslevel könne sich durchaus positiv auf das Lernen  auswirken, erklären Psychologen. Sobald ein gewisser Punkt allerdings überschritten ist, werden Inhalte nicht mehr gründlich verarbeitet und gespeichert. Entspannung und Ruhe helfen vor allem beim verstehenden Lernen und beim Lösen komplizierter Aufgaben. „Die Kunst ist es daher, den Mittelweg zu finden“, sagt Bamberger. Nach stressigen Situationen muss unbedingt eine Entspannungsphase erfolgen. Diese darf aber auch nicht allzu lange sein. Denn dauerhafte Entspannung führt zu Langeweile – ein Feind des  Gedächtnisses.