Foto: Georg Linsenmann

Mitarbeiter des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes haben im Bezirksbeirat ihren Jahresbericht zu Spielplätzen und Grünflächen vorgestellt. Das Budget ist fix, trotzdem soll viel umgesetzt werden.

Weilimdorf - Mit einem fixen Budget von 70 000 Euro werden auch dieses Jahr wieder einige Spielplätze und Grünflächen erneuert. Dass mit diesem Betrag einiges zu bewerkstelligen ist, zeigte der Bericht über die Maßnahmen im vergangenen Jahr, die in der aktuellen Sitzung des Bezirksbeirates von Anja Schuster und Günther Hertfelder vom Garten-, Friedhofs- und Friedhofsamt resümiert wurden, wobei Hertfelder eingangs betonte: „Wir schaffen es, neben Ergänzungen auch Spielgeräte zu ersetzen, sodass in all den Jahren nichts wegen schadhafter Spielgeräte passiert ist. Das wird auch künftig unser Ziel sein.“

Spielplätze Molchweg und Mainzer Straße sind beispielhaft

Dass sich dabei auch die Qualität des Spielangebotes steigern lässt, zeigen die Spielplätze Molchweg und Mainzer Straße, die durch leichtgängige Wasserpumpen wieder an Attraktivität gewonnen haben. Besonders gilt das auch für den Spielplatz Widdumhofstraße, der nun mit einem Rutschenturm ergänzt wurde, auf den man in unterschiedlicher Manier hochklettern kann. An der Matthäusstraße wurden die Sandflächen und die Spielwiese aufgefrischt, und der im Zuge der Sozialen Stadt in Giebel entstandene Grünzug Nord wurde mit Sitzgelegenheiten, Spielgeräten und mehr Grün aufgehübscht.

Ergänzt wurde auch der Ernst-Reutter-Platz, wo jetzt allerdings mit dem Durchschneiden der Slackline zum ersten Mal Unbekannte etwas mutwillig zerstörten: „Wir hoffen, dass das ein einmaliger Fall bleibt“, erklärte Schuster. „Erheblicher Vandalismus“ als Dauerzustand habe beim Hartplatz in Hausen dazu geführt, „dass wir auf Tore verzichten“. Turnusmäßig war dagegen die Überarbeitung der Skateranlage am Hausenring, die intensiv genutzt werde. Mit im Programm war aber auch die Sanierung von sportlich genutzten Außenbereichen des Solitude-Gymnasiums, wo neben der runderneuerten Kugelstoß-Anlage und renovierten Laufbahnen auch ein „komplettes, schönes Spielfeld“ den sportlichen Ehrgeiz stimulieren kann.

Bäume statt Wechselflor

Im Segment Biotop-Pflege wurde das Heckenbiotop Gäublick teils ausgelichtet, teils mit Kreuzdorn ergänzt. Dass nun innerhalb kurzer Zeit das Teichbiotop unter der B-295-Brücke zum dritten Mal überarbeitet werden muss, stieß im Gremium auf Verwunderung. Anja Schuster hatte aber eine einleuchtende Erklärung: „Der Weiher liegt im Regenschatten der Brücke, weshalb die Lehmwand austrocknet, rissig wird und das Wasser versickert“. Deshalb wurde jetzt auf die „Lehmpackung verzichtet und eine Teichfolie eingezogen“.

Insgesamt zeigte sich das Gremium mit dem Bericht sehr zufrieden, musste auf eine entsprechende Nachfrage allerdings auch eine Kröte schlucken: Flächen mit Wechselbepflanzung werden reine Grünflächen: „Wir haben stadtweit nicht die Kapazität zum Gießen. Das Konzept heißt deshalb: Lieber einen Baum mehr als Wechselflora“, erklärte Schuster.

Für das laufende Jahre stehen neben der Instandhaltung auch Erneuerungsvorhaben auf der Agenda. Unter die umfangreicheren Maßnahmen fällt der Spielplatz Bergheimer Straße, wo die gesamte Spielanlage nebst Sandel- und Tischtennisbereich renoviert wird. Auf dem Spielplatz Weilemer Pfad bekommt der einsame Schaukel-Elefant Gesellschaft, wobei der gesamte Kleinkindbereich aufgefrischt und die Drehscheibe ersetzt wird. Außerdem wird eine Boulder-Kletterwand installiert: „Um auch größeren Kindern Anspruchsvolles zu bieten“, wie Schuster betonte. In der Grünanlage Fehrleinweg/Dürlehaustraße wird der vielfach mit Asphalt geflickte Pflasterbelag saniert. Auf dem Fasanenplatz in Hausen wird das vom Löwen-Markt stammende Schachspiel eingerichtet. Und am Löwen-Markt selbst wird das Spielangebot ergänzt, wobei Schuster aber die Erwartungen dämpfte: „Die Auswahl an Möglichkeiten ist gering, weil wir nur Geräte installieren dürfen, die keinen zusätzlichen Fallschutz brauchen.“