Die Freude über das 1:0 gegen Bayern München wich am Ende dem Frust über den Bayern-Dusel. Foto: dpa

Fast hätte es für den VfL Wolfsburg gegen Bayern München zu einem Achtungserfolg gereicht. Der HSV hingegen befindet sich weiter im freien Fall.

Köln - Der VfL Wolfsburg hat am 23. Spieltag der Fußball-Bundesliga einen Achtungserfolg knapp verpasst: Die krisengeplagten Wölfe unterlagen gegen Tabellenführer und Rekordmeister Bayern München 1:2 (1:0). Daniel Didavi (8.) hatte die Niedersachsen in Führung gebracht. Wolfsburgs Torwart Koen Casteels parierte in der zweiten Halbzeit einen Foulelfmeter von Arjen Robben (55.). Sandro Wagner (64.) zeichnete für den 1:1-Ausgleich verantwortlich. Robert Lewandowski (90., Foulelfmeter) sicherte den Bayern mit seinem 20. Saisontor den Dreier.

Bundesliga-Dino Hamburger SV musste dagegen einen weiteren Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen. Gegen Bayer Leverkusen verloren die Hanseaten mit 1:2 (0:1). Der Jamaikaner Leon Bailey (40.) traf zum Führungstor für die Werkskicker. Kai Havertz (50.) erhöhte gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit. Andre Hahn (70.) gelang das Anschlusstor. Der HSV rangiert damit weiterhin abgeschlagen auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Das Schlusslicht 1. FC Köln kam zu Hause gegen Aufsteiger Hannover 96 über ein 1:1 (1:1) nicht hinaus. Der Japaner Yuya Osako (30.) erzielte das 1:0 der Geißböcke, Niclas Füllkrug (37.) schoss den Ausgleich für die Niedersachsen. In der vierten Minuten der Nachspielzeit wurde das vermeintliche 2:1 der Kölner durch Claudio Pizarro nach Videobeweis zu Recht zurückgenommen. Der FC verpasste eine weitere Chance, mit einem Dreier näher an die Konkurrenz heranzurücken.

Freiburg auf Kurs Richtung Klassenverbleib

Weiter auf Kurs in Richtung Klassenverbleib steuert dagegen der SC Freiburg nach dem 1:0 (1:0) im Kellerduell gegen Werder Bremen. Nils Petersen (24., Foulelfmeter) sorgte für das Siegtor der Breisgauer. Freiburgs Janik Haberer (88.) setzte einen Foulelfmeter neben das Tor.

Bereits am Freitagabend hatte der FSV Mainz 05 seine Talfahrt durch ein 2:0 (1:0) bei Hertha BSC gestoppt. Damit entspannte sich auch die Situation für FSV-Coach Sandro Schwarz ein wenig. „Wenn wir gewinnen, feiern wir gemeinsam. Wenn wir verlieren, sind wir gemeinsam sauer“, sagte der Mainzer Matchwinner Robin Quaison, der sein Team per Doppelpack (40./65.) zum ersten Erfolg in der Fremde seit 17 Partien geschossen hatte. Schwarz prophezeite derweil, dass wohl auch in den nächsten Wochen noch etwas Überzeugungsarbeit geleistet werden muss. „Klar sind Ergebnisse und die Leistung auf dem Platz der erste Schritt“, sagte Schwarz: „Aber wir müssen das auch sonst immer wieder vorleben, was die Nähe zu den Fans bedeutet.“