Frisch-Auf-Trainer Magnus Andersson kann es nicht fassen: „Der Sport ist brutal.“ Foto: Baumann

Wie bitter ist das denn? Frisch Auf Göppingen verliert in der Handball-Bundesliga beim SC Magdeburg in letzter Sekunde mit 32:33. Das Tor erzielt ausgerechnet ein künftiger Göppinger.

Magdeburg - Was für ein Herzschlagfinale in der Handball-Bundesliga – mit dem besseren Ende für den SC Magdeburg. Der besiegte Frisch Auf Göppingen am Mittwochabend in letzter Sekunde mit 33:32 (19:15). Und als ob das nicht bitter genug gewesen wäre, erzielte auch noch Jacob Bagersted den entscheidenden Treffer, ausgerechnet der Kreisläufer also, der im Sommer nach Göppingen wechseln wird. Die Freude stand ihm und seiner Mannschaft dennoch ins Gesicht geschrieben. Die sah elf Minuten vor Schluss vor den 5807 Zuschauern beim Stande von 30:25 schon wie der sichere Sieger aus, doch die Gäste kämpften sich – wie schon nach dem 14:19/27. – zurück ins Spiel.

Erste Niederlage im Jahr 2017

20 Sekunden vor Schluss hatte Marco Rentschler (fünf Tore) sogar die Chance zur Führung, doch der Rechtsaußen scheiterte an dem dänischen Olympiasieger Jannick Green im SCM-Gehäuse. „Heute ist der Sport richtig brutal zu uns“, sagte Trainer Magnus Andersson. „Ein Punkt wäre sicherlich verdient gewesen. In der ersten Halbzeit haben wir im Prinzip ohne Abwehr und Torwart gespielt. Magdeburg ging es aber auch nicht anders.“ Am Ende stand also die erste Niederlage im Jahr 2017, nachdem Frisch Auf seine Spiele gegen Minden in der Liga und gegen Granollers im EHF-Pokal gewonnen hatte. Während bei Magdeburg die beiden Außenspieler Matthias Musche und Robert Weber mit jeweils acht Toren zum Sieg beitrugen, war bei Göppingen Marcel Schiller (7/2) der beste Werfer. Weiter geht es am Sonntag (19.30 Uhr) beim FC Porto im EHF-Pokal.